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Prozess wegen schweren Kindesmissbrauchs startet ohne Öffentlichkeit

Schweinfurt

Prozess wegen schweren Kindesmissbrauchs startet ohne Öffentlichkeit

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    Dem Angeklagten (Zweiter von links) wird vorgeworfen, im Juli 2020 in Unterfranken eine zur Tatzeit Elfjährige in zwei Fällen missbraucht zu haben.
    Dem Angeklagten (Zweiter von links) wird vorgeworfen, im Juli 2020 in Unterfranken eine zur Tatzeit Elfjährige in zwei Fällen missbraucht zu haben. Foto: Carolin Gißibl, dpa

    Zum Beginn eines Prozesses gegen einen 50 Jahre alten Mann wegen des Verdachts auf schweren Kindesmissbrauch ist die Öffentlichkeit auf Antrag der Verteidigung ausgeschlossen worden. Die Vorsitzende Richterin Angelika Drescher begründete dies am Mittwoch vor dem Landgericht Schweinfurt mit den schutzwürdigen Interessen und der Privatsphäre des missbrauchten Mädchens sowie des Angeklagten.

    Lebensgefährte der Mutter hat das Mädchen vermittelt

    Dem Mann wird vorgeworfen, im Juli 2020 in Unterfranken eine zur Tatzeit Elfjährige in zwei Fällen missbraucht zu haben. Der Lebensgefährte ihrer Mutter hatte sie vermittelt. Dieser hatte das Mädchen selbst mehrfach missbraucht und Männern an Rast- und Autobahnparkplätzen in Unterfranken angeboten.

    Vergangene Woche war der heute 49-Jährige zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Die Mutter soll von einigen der Taten gewusst haben. Gegen die 39-Jährige startet voraussichtlich Ende Juni ein gesondertes Verfahren.

    Verbreitung pornografischer Schriften

    Da der nun angeklagte 50-Jährige mit dem Mädchen zunächst anzügliche Bilder über Whatsapp ausgetauscht haben soll, ist er zudem wegen der Verbreitung pornografischer Schriften angeklagt. Der Lebensgefährte der Mutter sei bei den anschließenden Taten im selben Raum gewesen und habe mit seinem Handy Audioaufnahmen des Missbrauchs gemacht.

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