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Regensburg: Anklage gegen 15-Jährigen wegen Mordverdachts

Messer in Klinik geschmuggelt

Anklage gegen 15-Jährigen wegen Mordverdachts

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    Ein 15-Jähriger steht unter Verdacht, im Bezirksklinikum München ein siebenjähriges Kind erstochen zu haben.
    Ein 15-Jähriger steht unter Verdacht, im Bezirksklinikum München ein siebenjähriges Kind erstochen zu haben. Foto: Vifogra, dpa

    Die Generalstaatsanwaltschaft München hat gegen einen 15-Jährigen Anklage erhoben, der im Bezirksklinikum Regensburg einen Siebenjährigen erstochen haben soll. Der Tatverdächtige war Patient in dem psychiatrischen Krankenhaus. Dort soll er Ende Oktober 2023 zunächst einen 63-jährigen Lehrer angegriffen und schwer verletzt und dann das Kind niedergestochen haben. Die Generalstaatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen Mord und versuchten Mord sowie gefährliche Körperverletzung vor.

    Weil die Strafverfolgungsbehörden einen extremistischen Hintergrund nicht völlig ausschlossen, hatte die Zentralstelle für die Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen übernommen. Hierfür hätten sich dann aber keine Hinweise mehr ergeben, sagte ein Justizsprecher am Freitag.

    Messer in die Klinik geschmuggelt

    Die Anklagebehörde geht laut Mitteilung davon aus, dass der damals 14 Jahre alte Patient Tötungsfantasien hatte, die er am Morgen des 26. Oktober in die Tat umsetzte. Nach Besuchen bei seinen Eltern in den Tagen zuvor sei es ihm gelungen, zwei Messer in die Klinik zu schmuggeln. Dort habe er sich seit Januar 2023 aufgrund einer erheblichen Selbst- und Fremdgefährdung in einer geschlossenen Abteilung befunden. Bei dem Vorfall wurde auch ein Pfleger verletzt, der versucht haben soll, den Jugendlichen zu entwaffnen.

    Nun muss das Landgericht Weiden entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt. Die Generalstaatsanwaltschaft verweist auf die Unschuldsvermutung.

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