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Romantischer Weihnachtsmarkt auf Schloss Kronburg versetzt Besucher in Adventsstimmung

X-Mas-Saison eröffnet

Romantischer Weihnachtsmarkt auf Schloss Kronburg versetzt Besucher in Adventsstimmung

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    Weihnachtsstimmung Mitte November? - Auf dem Romantischen Weihnachtsmarkt im Innenhof von Schloss Kronburg gar kein Problem!
    Weihnachtsstimmung Mitte November? - Auf dem Romantischen Weihnachtsmarkt im Innenhof von Schloss Kronburg gar kein Problem! Foto: Franz Kustermann

    Der Winter kommt: Das ist an diesem Abend beim Weg hinauf zum „19. Romantischen Weihnachtsmarkt“ auf Schloss Kronburg zu spüren. Zwar fehlt noch der Schnee, doch der eisig kalte Ostwind ist ein Vorbote. Zugleich erleben Besucher, die wie Michael Guggenmos mit seiner Frau Jessica und seinen sechs Kindern den Anstieg zum Schloss erklimmen, eine erste Einstimmung und Vorfreude auf die Festtage, wenn sie in den geschützten Innenhof des Kronburger Wahrzeichens treten.

    Guggenmos, Bäckermeister aus Ottobeuren, ist zum ersten Mal auf der Kronburg – und begeistert von dem Bild, das sich ihm hier mit den stimmungsvoll beleuchten Buden bietet: „Hier passt alles, vor allem das tolle Ambiente in dem romantischen Innenhof“, freut sich Guggenmos und wärmt sich erst mal mit Eintopf vom heimischen Rehwild. Seine Frau Jessika probiert derweil die Kronburger Schloss-Lebkuchen nach einem streng gehüteten Originalrezept aus dem Jahre 1738.

    Märchenfee in altem Gemäuer

    Max, Sofia und Sahra sehen derweil staunend dem Pfrontener Glasbläser Alexander Endres zu, der in der alten Wagenremise gerade aus einem langen Glasstab eine kunstvolle Weihnachtskugel entstehen lässt. Die kleineren Kinder lauschen den Erzählungen von Märchenfee Lola Grün aus Krumbach, die in der Halle im Nordflügel – laut Baron Theodor Freiherr von Vequel-Westernach das älteste Relikt einer früheren Burg – den Nachwuchs in ihren Bann zieht.

    Rund um den hell erleuchteten Christbaum beim 23 Meter tiefen Schlossbrunnen im Hof ist der Nikolaus, Alfred Neumayer aus Krumbach, unterwegs. Wenige Schritte entfernt drängen sich Besucher wie Christoph und Antje Fassbinder, die eigens aus Dresden angereist sind, durch einen niedrigen Gang hinunter in die barocke Schlosskapelle. In dem Gemäuer präsentiert der Illerbeurer Helmut Graf 30 alpenländische Krippen. Die filigranen Kunstwerke hat der ehemalige Bäcker während des Jahres selbst geschaffen – und das mit Blick für Details wie einen mit roten Lämpchen beleuchteten Backofen und anderes Zubehör, das jede der handgefertigten Krippen zu einem Unikat macht.

    Der Weihnachtsmarkt ist am 23. November, von 15 bis 20 Uhr, sowie am 24. und 25. November, jeweils von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

    Ellen Voigt hat derweil am Keramikstand eine Aufsteck-Kuh gekauft. Sie soll künftig ihren Gartenzaun zieren. „Weihnachtsstimmung ist bei mir zwar noch nicht so wirklich angekommen“, sagt die Legauerin, „aber das kommt schon noch, wenn es in ein paar Tagen zu schneien anfängt.“

    Wenn man an den Buden entlang spaziert und die Illertaler Alphornbläser oben auf dem Wehrgang „Süßer die Glocken nie klingen“ spielen, „dann scheint das Friedensfest bereits in greifbare Nähe gerückt“, findet Luzia Birle: Die Breitenbrunnerin arbeitet mit Weide, bietet im Schloss Geflochtenes aus dem Naturmaterial an. Doch auch wer eine Vorliebe für glitzernde Sterne aus bunt funkelndem Glas hegt, wird an den Buden fündig. Und während Jürgen Laufer, der mit seiner Drehorgel am Weg zum Schloss steht, anfängt zusammenzupacken, wandern noch immer Besucher den Weg nach oben…

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