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Staatsanwaltschaft Bamberg: Internet-Betrüger bringen tausende Anleger um mehrere Millionen

Festnahmen in Bulgarien, Serbien und der Ukraine

Staatsanwaltschaft Bamberg: Internet-Betrüger bringen tausende Anleger um mehrere Millionen

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    Schon im vergangenen Jahr kam es zu einigen Festnahmen in der Betrügergruppe. Jetzt stellte die  Generalstaatsanwaltschaft Bamberg erneut fünf Verdächtige in Bulgarien.
    Schon im vergangenen Jahr kam es zu einigen Festnahmen in der Betrügergruppe. Jetzt stellte die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg erneut fünf Verdächtige in Bulgarien. Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbolbild)

    Betrüger sollen Tausende Anleger im Internet um Dutzende Millionen Euro gebracht haben. Fünf Verdächtige seien in Bulgarien festgenommen worden, teilten Polizei und Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Donnerstag mit. Bei Durchsuchungen von sieben Objekten insbesondere in der bulgarischen Hauptstadt Sofia seien umfangreiche Beweise sichergestellt worden. Vor wenigen Wochen sei es außerdem in Berlin zu mehreren Durchsuchungen gekommen.

    Menschen in ganz Europa legten auf Forderung der Internet-Betrüger ein Konto an

    Die Täter sollen Kunden vorgegaukelt haben, Plattformen für den Handel mit unterschiedlichen Finanzinstrumenten zu betreiben. Sie hätten Anleger überzeugt, dort ein Konto zu eröffnen. In Wahrheit sei das Geld aber nie angelegt worden.

    In ganz Europa seien Leute so um ihr Vermögen gebracht worden, erklärten die Ermittler. Allein in Deutschland seien mehrere Tausend darauf hereingefallen. "Das Dunkelfeld ist beträchtlich", hieß es weiter. Denn vielen Anlegern sei das hohe Verlustrisiko bewusst und sie würden deshalb gar nicht erst auf einen Betrug kommen.

    In den vergangenen Monaten nahmen Ermittler zahlreiche Verdächtige fest

    Am vergangenen Dienstag nahmen die Ermittler nach eigenen Angaben vier Männer und eine Frau im Alter zwischen 30 und 43 Jahren fest. Die Verdächtigen aus Bulgarien, Tschechien und Montenegro sitzen wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in Untersuchungshaft.

    Gegen die Tätergruppe wird schon länger ermittelt. Im April 2020 fassten die Ermittler nach eigenen Angaben neun Verdächtige in Serbien und Bulgarien. Bei Durchsuchungen stellten sie damals knapp 2,5 Millionen Euro sicher.

    Kurz vor Weihnachten nahmen die Ermittler noch einmal mehrere Personen in der Ukraine fest, beschlagnahmten Immobilien, Luxusautos und Bargeld im Wert von bis zu 50 Millionen Euro.

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