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IS-Sympathisant in Haft - keine konkreten Anschlagspläne auf Weihnachtsmarkt in Augsburg

Terrorverdacht in Augsburg

Festgenommener soll „Koordinator“ für IS-Terroraktionen gewesen sein

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    Polizeiautos stehen am Freitagnachmittag auf dem Augsburger Christkindlesmarkt – die Beamten zeigen an Wochenenden stets verstärkt Präsenz in der Stadt.
    Polizeiautos stehen am Freitagnachmittag auf dem Augsburger Christkindlesmarkt – die Beamten zeigen an Wochenenden stets verstärkt Präsenz in der Stadt. Foto: Marcus Merk

    Ein 37-jähriger Asylbewerber aus dem Irak ist in Augsburg festgenommen und in Abschiebehaft gebracht worden. Zunächst hieß es, Ali G. habe einen Anschlag auf den Christkindlesmarkt in Augsburg geplant, dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt. Zwar sei der Mann durch seine IS-Kontakte und auffällige Posts in den sozialen Medien schon seit Oktober im Visier der Behörden gewesen. Den Sicherheitsbehörden zufolge gab und gibt es derzeit aber keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne oder auf konkrete Gefährdungen für Weihnachtsmärkte in Bayern. Über den Fall hatte zunächst die Welt berichtet und auf ihre eigene Recherche verwiesen. Der Verdächtige sitzt derzeit in der Abschiebungshaftanstalt Eichstätt. Parallel laufen strafrechtliche Ermittlungen.

    Hier halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden:

    Das sind die Sicherheitsvorkehrungen für den Augsburger Weihnachtsmarkt

    Schon seit vielen Jahren werden Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte oder Stadtfeste verstärkt geschützt. Einschneidend war unter anderem der Anschlag am Berliner Breitscheidplatz. Dort raste im Dezember 2016 ein islamistischer Attentäter mit einem Lkw auf den Weihnachtsmarkt und tötete dabei zwölf Menschen. Erst in diesem Sommer ereignete sich ein weiteres Attentat, das bei vielen Menschen Ängste auslöste: Ein mutmaßlicher Islamist, dessen Abschiebung gescheitert war, tötete in Solingen drei Menschen mit einem Messer und verletzte acht weitere teils lebensgefährlich.

    In Augsburg hat die Stadt die Sicherheitsvorkehrungen schon vor Jahren erhöht. In diesem Jahr gilt etwa ein Messerverbot und es wurden erneut mobile Sperren errichtet, die an den Zufahrtsstraßen aufgebaut wurden um die Zugänge zu regeln und etwa einen Anschlag wie in Berlin zu verhindern.

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