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Türkgücü gegen FC Bayern Amateure: Polizei verteidigt sich gegen Kritik an Einsatz bei Regionalligaspiel

Türkgücü gegen Bayern Amateure

Schlagstöcke und Pfefferspray: Polizei wehrt sich gegen Kritik an Einsatz bei Fußballspiel

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    Nach Randale abgebrochen wurde das Münchener Derby in der Fußball-Regionalliga zwischen Türkgücü und FC Bayern München Amateure.
    Nach Randale abgebrochen wurde das Münchener Derby in der Fußball-Regionalliga zwischen Türkgücü und FC Bayern München Amateure. Foto: Sven Hoppe/dpa

    Nach einem Polizeieinsatz bei einem Regionalligaspiel zwischen Türkgücü München und den Amateuren des FC Bayern ist nun die Kriminalpolizei am Zug. Sie ermittelt wegen Körperverletzung, Landfriedensbruch und Sachbeschädigung. Zur Zahl der Tatverdächtigen machte das Polizeipräsidium München am Montag noch keine Angaben.

    Bei dem Einsatz ging es um ein Banner mit der Aufschrift "FC Bayern Fan Club Kurdistan", das Fans des FC Bayern entrollt hatten. Es hatte bei den türkischen Fans der Heimmannschaft für große Unruhe gesorgt und sollte deshalb sichergestellt werden.

    Bei dem Einsatz wurden ersten Angaben zufolge neun Fans und zehn Polizisten verletzt. Die Begegnung wurde schließlich abgebrochen.

    Polizei-Einsatz mit Schlagstöcken und Reizspray

    In den sozialen Medien wird der Einsatz am Samstag im Münchner Vorort Heimstetten kritisiert. Nutzer schreiben von Polizeigewalt und zeigen Videoausschnitte, auf denen Beamte Schlagstöcke benutzen und Reizspray einsetzen. Die Polizei verteidigte ihr Vorgehen. Als die Beamten das Banner an sich bringen wollten, hätten die Fans sofort Widerstand geleistet und seien die Beamten körperlich angegangen, sagte ein Polizeisprecher. Der Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken sei deshalb notwendig gewesen.

    Gespräche blieben ohne Erfolg

    Der Sprecher verwies zudem auf erfolglose Versuche, das Problem im Gespräch zu lösen. Das Banner sei zwar strafrechtlich nicht relevant, türkische Fans hätten es aber als beabsichtigte Provokation empfunden. Ohne Einschreiten der Polizei wäre es zu Ausschreitungen oder körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Gruppierungen gekommen, sagte der Polizeisprecher.

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