Am frühen Montagmorgen sind mehrere Personen in eine Firma in Ulm eingedrungen. Sie konnten festgenommen werden, erklären das Polizeipräsidium Ulm und das LKA Baden-Württemberg. Es handelt sich um die Firma Elbit Systems Deutschland, Tochterfirma eines der größten israelischen Rüstungsunternehmen.
Menschen dringen in Firmengebäude in Ulm ein: Staatsschutz und Anti-Terrorismuszentrum ermitteln
Gegen 3.30 Uhr meldete der Sicherheitsdienst der Firma mehrere Personen in der Eberhard-Finckh-Straße in Ulm. Diese warfen Farbbeutel gegen den Eingangsbereich und zündeten Rauchbomben. Zudem sprühten die Verdächtigen laut Polizei ein Graffiti mit mutmaßlich politischem Inhalt auf den Parkplatz. Weiter gelang es einigen Personen, in das Gebäudeinnere zu kommen. Hierzu schlugen sie mehrere Scheiben am Gebäude ein.
Die Polizei umstellte zunächst das Objekt und konnte kurz darauf in einem Obergeschoss mehrere Personen widerstandslos festnehmen. Wegen der Rauchbomben wurde Brandalarm ausgelöst, sodass auch die Feuerwehr zum Einsatz kam, sie musste aber nicht eingreifen.

Das Staatsschutz- und Anti-Terrorismuszentrum des Landeskriminalamts Baden-Württemberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Es wird von einem politischen Hintergrund der Tat ausgegangen.
Der zweite Ulmer Standort des Rüstungskonzerns in der Heidenheimer Straße wird durch die Polizei nun bewacht.
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