Ohne Regenschirm ging am Wochenende in Bayern nichts. Wer einen Ausflug plante, musste sogar auf Hagel vorbereitet sein. Kleinkörniger Hagel begleitete die Gewitter teilweise. Bis in die späten Abendstunden hielten die Unwetter an.
Für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn A8 im Landkreis Augsburg wurden die Unwetter nun am Montag erneut zum Problem. Zwischen den Ausfahrten Augsburg West und Adelsried gab es am Montagnachmittag in beide Fahrtrichtungen für 10,4 Kilometer Sichtbehinderungen durch Starkregen.
Auch zu Beginn der Woche bleibt die Sonne dem Freistaat fern. In Niederbayern können erneut über 20 Liter pro Quadratmeter fallen. Für die Alpen und im Alpenvorland ist weiterhin Dauerregen mit Mengen zwischen 30 und 50 Litern pro Quadratmeter in 24 Stunden angesagt. Oberhalb von 2.500 Metern soll es schneien. Rechnet man die ganzen Regenmengen zusammen, so könnten unter Umständen aufsummiert mehr als 100 Liter pro Quadratmeter in diesen Tagen fallen, hieß es vom Deutschen Wetterdienst (DWD) im Voraus.

Unwetterwarnung: Warnstufe 2 in Teilen Bayerns
Für einige Landkreise in Bayern gilt aktuell die Warnstufe 2. Eine Übersicht:
- Kreis Lindau (Bodensee)
- Kreis Oberallgäu
- Kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu)
- Kreis Ostallgäu
- Kreis Weilheim-Schongau
- Kreis Garmisch-Partenkirchen
- Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen
- Kreis Miesbach
- Kreis und Stadt Rosenheim
- Kreis Traunstein
- Kreis Berchtesgadener Land
Kein Wanderwetter in den Alpen
Wanderwetter sieht eine Meteorologin des DWD gar nicht. „Es ist meist anhaltender Regen und die Wege sind sehr matschig.“ Die Rutschgefahr sei erhöht. „Man sieht auch nichts, die Berge sind in den Wolken“, sagte Stöckle. „Bei dem Wetter sollte man vielleicht einfach mal in die Therme gehen.“ Mit Schnee sei erst oberhalb von 2.500 Metern zu rechnen, aber nur mit ein paar Flocken. Die werde wegen der eingeschränkten Sichtverhältnisse aber kaum jemand sehen.
Von Nordwesten ziehen einzelne Schauer und Gewitter durch, besonders in Unterfranken gibt es etwas Sonnenschein. Die Höchstwerte liegen nur noch zwischen 13 Grad im höheren Allgäu und 22 Grad im Landkreis Aschaffenburg.
In der Nacht zum Dienstag warnt der DWD vor allem am östlichen Alpenrand anfangs noch vor Starkregen, lokalem Unwetter, ansonsten sollen die Gewitter meist nachlassen. Auch in den kommenden Tagen soll es weitestgehend nass und bewölkt bleiben. (mit dpa)
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