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Urlaub an Ostern? - Anfang März soll es Perspektiven für Gastronomie und Hotels geben

Forderungen werden lauter

Urlaub an Ostern? - Anfang März soll es Perspektiven für Gastronomie und Hotels geben

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    Frühlingswetter im Biergarten genießen: Trotz Corona hoffen Gaststätten und Hotels, auch in diesem Jahr an Ostern wieder öffnen zu können. Unser Foto zeigt den Biergarten am Chinesischen Turm im Englischen Garten in München.
    Frühlingswetter im Biergarten genießen: Trotz Corona hoffen Gaststätten und Hotels, auch in diesem Jahr an Ostern wieder öffnen zu können. Unser Foto zeigt den Biergarten am Chinesischen Turm im Englischen Garten in München. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Seit Wochen sind Lokale und Hotels wegen der Corona-Pandemie geschlossen, nun macht Innenminister Joachim Herrmann erste Hoffnungen für die Osterferien. "Unser Ziel muss es sein, dass an Ostern Gaststätten und Hotels wieder geöffnet sind", sagte Herrmann bei einer Pressekonferenz des Tourismusverbands Franken am Dienstag in Nürnberg.

    Ein konkretes Datum für die Wiedereröffnung gebe es noch nicht, meinte der Innenminister. Doch schon jetzt seien die Infektionszahlen in zahlreichen bayerischen Regionen deutlich gesunken (alle 7-Tage-Inzidenzen für die Allgäuer Städte und Kreise hier). Bis zu Ostern in sechs Wochen könnten die Zahlen noch weiter zurückgehen. Dann sei Inlandstourismus "durchaus vorstellbar."

    Umsatzverluste in Millionenhöhe für Tourismus-Branche

    Tourismusverbände fordern von der Politik schon seit längerem Perspektiven. "Wir werben mit fester Überzeugung und großem Nachdruck dafür, ernsthaft eine Lockerung aller Betriebe in der Beherbergung, Gastronomie und Freizeitwirtschaft zu Ostern 2021 zu prüfen", heißt es in einem offenen Brief des Zweckverbands Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee an Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

    Die Umsatzverluste im Tourismus durch den Lockdown werden allein in Oberstdorf bis Mitte März 2021 rund 150 Millionen Euro betragen, heißt es in dem Schreiben. Der Tourismusverband Franken sprach von einem Ausfall von rund 2,56 Milliarden Euro von Mai bis September 2020.

    Der Staat greift Unternehmen in der Corona-Epidemie eigentlich unter die Arme. Doch manche Betriebe gehen leer aus, wie das Beispiel des Panorama Hotels in Seeg zeigt.

    Seilbahnunternehmen fürchten um Existenz

    Auch der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) schlägt Alarm. Ein einzelner Stillstandtag im Februar bedeute Umsatzeinbußen von rund einer Million Euro in der Branche. Doch es gehe nicht nur um die Existenz von Seilbahnunternehmen, betonte VDS-Präsident Matthias Stauch. Denn ein Arbeitsplatz bei der Seilbahn schaffe rund fünf weitere Arbeitsplätze in der Region.

    Der Verband verlange "endlich einen klaren Fahrplan von der Politik, der der Wirtschaft eine verlässliche Orientierung bietet", heißt es in der Pressemitteilung. "Es fehlt weiterhin an jeglicher Planungssicherheit, es sind keine nachhaltigen Strategien oder Perspektiven erkennbar." (Lesen Sie dazu auch: Beginnt die Ski-Saison im Allgäu vielleicht doch noch an Ostern?)

    Nächste Ministerpräsidentenkonferenz: Perspektiven für Gastro und Hotels

    Bei der nächsten Konferenz Anfang März werden Bund und Länder auch die Gastronomie und Hotels mit in den Blick nehmen, kündigte nun Herrmann an. "Bei uns in Deutschland sehe ich sehr wohl die Möglichkeit, dass wir Inlandstourismus bis zu diesem Zeitpunkt möglich machen", hatte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) schon am Montag erklärt. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht dagegen keine Chance für Urlaubsreisen zu Ostern.

    Ab März 2020 hat die Corona-Pandemie das Allgäu fest im Griff: Abstand halten, Maske tragen, Kontaktbeschränkungen einhalten, Lockdowns durchstehen. All das gehörte wegen der Corona-Pandemie in der Region zum Alltag.
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