Ein 57-jähriger Wanderer aus Deutschland ist am Samstag beim Bergsteigen in Vorarlberg in den Tod gestürzt. Das teilt die Polizei aus Österreich mit. Beim Abstieg vom Karhorn nahe der Grenze zum Allgäu rutschte der Mann offenbar auf Geröll aus und stürzte eine steil abfallende Felswand hinunter. Der sofort alarmierte Notarzt konnte dem Wanderer nicht mehr helfen.
Mit seiner Frau hatte sich der Mann am Gipfel noch mit seiner Tochter getroffen, die den 2416 Meter hohen Karhorn-Gipfel über den Klettersteig erreicht hatte. Beim gemeinsamen Abstieg über die Südseite des Gipfels passierte das Unglück. Die Karhorn-Wanderung über Warth gilt als "schwierig".
Schlimme Unfallserie in Österreich
Der Bergunfall am Karhorn im Lechquellengebirge ist bereits der dritte tödliche Bergunfall nahe der Allgäuer Grenze in nur wenigen Tagen. Am Freitag starb ein deutscher Wanderer in Tannheim in Tirol.
Der 74-Jährige war laut Polizei mit seiner Frau nahe der Allgäuer Grenze von der Landsberger Hütte talwärts in Richtung Traualpe unterwegs, als er auf 1770 Metern Höhe zunächst über eine steile Böschung und anschließend über eine nahezu senkrechte Felswand stürzte.
Berg-Unglück beim Klettern in Vorarlberg: Frau stirbt an schweren Verletzungen
Am vergangenen Donnerstag (3. September) starb eine 30-jährige beim Klettern im Montafon. Die Frau war mit einer Bekannten gegen Mittag an den Klettersteig im Skigebiet Silvretta Montafon gegangen, teilt die Polizei in Bludenz mit. Gegen 13.30 Uhr hing die Frau ihre Sicherungskarabiner aus dem Stahlseil des Klettersteig aus und wollte über einen Grashang an der Seite wieder absteigen.
Dabei rutschte sie aus und stürzte rund 100 Meter über den Grashang ab.
Sie wurde vom Rettungshubschrauber Christopherus 8 geborgen und ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen.
Dort erlag sie am Donnerstagnachmittag allerdings ihren schweren Verletzungen.