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Welcher Sport ist gut für mein Kind?

So klappt's im neuen Jahr!

Welcher Sport ist gut für mein Kind?

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    Turnen ist ein Klassiker-Sport für Kinder. Doch ab wann sollte man damit beginnen? Unser Experte gibt Tipps.
    Turnen ist ein Klassiker-Sport für Kinder. Doch ab wann sollte man damit beginnen? Unser Experte gibt Tipps. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    Grundsätzlich gilt: Sport sollte in erster Linie Spaß machen. Kinder sollten die Chance haben zu experimentierten und von einer Sportart zur anderen zu wechseln, bis sie eine passendes Angebot gefunden haben. Es empfiehlt sich, teure Ausrüstungen nicht gleich zu kaufen, sondern zu leihen. Die Interessen von Kindern wechseln manchmal schnell.

    Schwimmen tut gut. Umso besser, wenn man früh damit anfängt.
    Schwimmen tut gut. Umso besser, wenn man früh damit anfängt. Foto: Ralf Lienert (Archiv)

    Babyschwimmen Ab vier Monaten. Arm- und Beinbewegungen im Wasser sind für Babys sehr geeignet, weil ihnen dieses Element noch aus dem Mutterleib vertraut ist. Durch die Bewegung im Wasser wird das Kind erfrischt, massiert und die Durchblutung angeregt. Der Wasserdruck trainiert zudem die Lungen. Ideale Wassertemperatur: um die 33 Grad.

    Eltern-Kind-Turnen Ab 14 Monaten. Bei diesem Klassiker können Kinder viele neue Fähigkeiten ausprobieren, beispielsweise beim Klettern, Schaukeln oder Springen. Außerdem werden der Gleichgewichtssinn und die Koordination geschult. Durch Erfolge beim Turnen lernen die Kleinen, Vertrauen in den eigenen Körper aufzubauen und Grenzen besser einzuschätzen. Für Kinder ab drei Jahren gibt es spezielles Kinderturnen ohne die Eltern. Viele neuen Erfahrungen warten auf die Knirpse.

    Schwimmen Ab drei Jahren. Für Kinder ab einem Jahr gibt es bereits sogenannte Wassergewöhnungskurse. Für Kinder zwischen drei und vier Jahren gibt es teils richtige Schwimmkurse, in denen sie langsam mit den Bewegungsabläufen vertraut werden. Schwimmen ist nicht nur perfektes Ausdauertraining, sondern kräftigt auch die Muskulatur des ganzen Körpers.

    Skifahren macht glücklich: Vorausgesetzt, man lernt frühzeitig, wie man die richtigen Schwünge setzt.
    Skifahren macht glücklich: Vorausgesetzt, man lernt frühzeitig, wie man die richtigen Schwünge setzt. Foto: Ralf Lienert

    Kindertanz Ab drei Jahren. Beim Tanzen werden Rhythmusgefühl, Gleichgewichtssinn und Kreativität gefördert. Die Kleinen lernen, sich in einer Gruppe zu bewegen. Erste Erfolgserlebnisse auf einer Bühne fördern das Selbstbewusstsein.

    Skifahren Ab drei Jahren. Sobald Kinder auf ihren eigenen Beinen stehen können und über ausreichend Kraft verfügen, können sie bereits unter professioneller Anleitung das Skifahren erlernen. Wichtig ist ein erfahrener Könner als Lehrmeister. So lässt sich vermeiden, dass sich Technikfehler einschleichen, die später nur schwer zu korrigieren sind. Skifahren fördert Koordination und Körpergefühl. Im Ski-Kindergarten wird der spielerische Einstieg auf Brettern ermöglicht. Aufgrund ihrer großen Beweglichkeit spielt bei Kindern – anders als bei Erwachsenen – das Thema Verletzungen nur selten eine Rolle. Dennoch sollten Kinder einen Helm tragen.

    Radfahren Ab vier Jahren. Durch Radfahren erweitern Kinder ihren Aktionsradius erheblich, das gibt ihnen das Gefühl von Freiheit. Ein Laufrad (ab etwa zwei Jahren) ist eine optimale Vorbereitung. Kinder sollten immer mit Helm fahren.

    Reiten Ab vier Jahren. Im Umgang mit Pferden und Ponys wird den Kindern ein respektvolles Verhalten gegenüber den Tieren vermittelt. Die Kleinen lernen Verantwortung zu übernehmen – und sie trainieren ihre Haltung. Sie gewöhnen sich daran, auf die rhythmischen Bewegungen der Pferde und Ponys zu reagieren und sie mit ihrem eigenen Körpergefühl zu steuern.

    Egal ob in der Halle oder auf Rasen: Kinder begeistern sich für Fußball. Den Einstieg empfiehlt unser Experte ab 5 Jahre.
    Egal ob in der Halle oder auf Rasen: Kinder begeistern sich für Fußball. Den Einstieg empfiehlt unser Experte ab 5 Jahre. Foto: Matthias Becker

    Fußball Ab fünf Jahren. Fußball hat den Vorteil, dass er einfache Regeln hat und auch außerhalb von regulären Trainingszeiten auf Wiesen und Sportplätzen geübt werden kann. Dabei werden sowohl Ausdauer als auch Koordination trainiert. Die häufigsten Verletzungen beim (Kinder-) Fußball sind Prellungen und Schürfwunden.

    Eislaufen Ab fünf Jahren. Eislaufen fördert die Koordination erheblich. Das Gleichgewicht der Kinder spielt bei der Fortbewegung eine zentrale Rolle. Zudem werden Kraft und Ausdauer ausgebildet. Eltern sollten darauf achten, dass der Schlittschuh gut sitzt und Kinder ausreichend Schutzkleidung (Handschuhe und Helm) tragen.

    Mannschaftssportarten Ab fünf Jahren. Volleyball, Basketball, Handball oder auch Eishockey sind schnelle Spiele, die sowohl die Wendigkeit also auch die Aufmerksamkeit der Kinder fördern. Neben Bewegungsabläufen sowie Koordination und Kondition wird der Teamgeist gefördert. Bis auf Volleyball kommt es bei allen Sportarten zum Körperkontakt. Das Verletzungsrisiko ist höher.

    Turnen Ab sechs Jahren. Die Muskulatur des ganzen Körpers wird gekräftigt. Das Verletzungsrisiko ist zunächst gering. Es steigt aber, je mehr der Leistungsgedanke in den Vordergrund rückt. Problem: Häufig haben Kinder Angst vor den Geräten. Deshalb sollten sie behutsam herangeführt werden (siehe auch Eltern-Kind-Turnen).

    Kampfsport stärkt das Selbstbewusstsein.
    Kampfsport stärkt das Selbstbewusstsein. Foto: Heinz Budjarek (Archiv)

    Leichtathletik Ab sechs Jahren. Fördert Koordination, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Die Herausforderungen sind in den Grunddisziplinen Springen, Laufen und Werfen einfach. Sie werden mit zunehmendem Alter jedoch komplexer – zum Beispiel beim Hochsprung, Stabhochsprung oder Dreisprung. Der Wettbewerbsgedanke sollte erst ab dem zehnten Lebensjahr gefördert werden.

    Tennis Ab sechs Jahren. Geschult werden Reaktionsvermögen, Schnelligkeit und Koordination. Allerdings sollten Eltern darauf achten, dass ihr Kind noch andere Sportarten ausübt. Denn beim Tennis kann es schnell zu einer einseitigen Belastung kommen, da immer der gleiche Arm trainiert wird.

    Kampfsport Ab sieben Jahren. Kampfsportarten wie Karate, Judo, Taekwondo und Boxen machen selbstbewusst und stark. Sie sind zur Selbstverteidigung geeignet und eignen sich zudem gut für Kinder, die nicht wissen, wohin mit ihrer Kraft. Die Jüngsten dürfen noch nicht gleich Wettkämpfe bestreiten. Beim Boxen sind sie beispielsweise erst ab zehn Jahren erlaubt.

    (P.S.: Die Basisdaten enstammen einem Artikel in der Allgäuer Zeitung.)

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