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Wiesn nach Bombendrohung gesperrt: Drohbrief löst weiteren Einsatz aus

München

Nach Bombendrohung gegen die Wiesn: Brief löste weiteren Einsatz aus

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    Ein Mann hatte vergangene Woche ein Haus im Münchner Norden angezündet - und mit einem Anschlag gegen das Oktoberfest gedroht.
    Ein Mann hatte vergangene Woche ein Haus im Münchner Norden angezündet - und mit einem Anschlag gegen das Oktoberfest gedroht. Foto: Bronnhuber/Feuerwehr München, dpa (Archivbild)

    Der Mann, der durch sein Drohschreiben vergangene Woche für eine vorübergehende Sperrung des Oktoberfestes gesorgt hat, hat einen weiteren Polizeieinsatz ausgelöst. Der 57-Jährige hatte am 1. Oktober das Haus seiner Eltern in der Lerchnau im Münchner Norden angezündet, dabei seinen Vater und anschließend sich selbst getötet. Weil er in einem Schreiben auch mit einem Bombenanschlag auf das Oktoberfest gedroht hatte, wurde dieses zeitweise gesperrt. Doch wie die Polizei nun mitteilt, hat der Mann mehrere Briefe mit Drohungen per Post versendet, die nach Feiertag und Wochenende nun zugestellt wurden.

    Nach Drohung gegen Oktoberfest: Einsatz in Münchner Arztpraxis

    Eines dieser Schreiben löste am Montag gegen 9 Uhr einen Polizeieinsatz aus. In der Ludwigsvorstadt kam es zu Absperr- und Räumungsmaßnahmen, weil ein Drohbrief in einer Arztpraxis eingegangen war, heißt es im Bericht der Polizei. Der Brief sei durch Spezialkräfte überprüft worden – diese stellten fest, dass keine Gefahr bestand.

    Es handelte sich offensichtlich um einen Brief des Tatverdächtigen von vergangener Woche. Mindestens vier solche Briefe wurden verschickt, auch beim Münchner Polizeipräsidium ging so ein Schreiben ein.

    In den Briefen kündigte der 57-Jährige weitere „Überraschungen“ an und wetterte gegen den Staat. Laut Polizei sind die Briefe auf den 24. September datiert. Aktuell überprüfe eine Fachdienststelle die sichergestellten Schreiben. Es sei nicht auszuschließen, dass es noch mehr als die bisher bekannt gewordenen Versionen gebe. Die Briefe wurden ohne Absender verschickt. Die Münchner Polizei erklärt, sie sensibilisiert Behörden und Organisationen, dass auch bei ihnen noch derartige Schreiben auftauchen könnten.

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