Mit einem sehenswerten Schlagabtausch gegen den EHC Königsbrunn ist für den ESV Buchloe am Freitagabend die Hauptrunde in der Eishockey-Bayernliga mit einer knappen Niederlage zu Ende gegangen. Daran änderte auch eine famose Aufholjagd der Piraten nichts, die im Schlussabschnitt eine beeindruckende Moral bewiesen und beinahe noch einen 1:6-Rückstand gegen den amtierenden Meister egalisiert hätten.
ESV Buchloe steht in den Pre-Playoffs
Am Ende retteten die Königsbrunner beim 5:7 (1:2/0:4/4:1) den knappen Vorsprung über die Zeit und holten sich so die noch fehlenden Zähler zur direkten Playoff-Qualifikation, während für den ESV die Pre-Playoff-Teilnahme bereits vor der Partie feststand.
Gäste-Trainer Robert Linke musste nach dem intensiven Match sicherlich erst einmal durchschnaufen. Hauchdünn behielten seine Schützlinge an diesem Abend in einem für die Zuschauer sehr unterhaltsamen Duell die Oberhand. Dies lag vor allem an einem bärenstarken Mitteldrittel. Dort war der EHC bis auf 1:6 davongezogen.
Tramstart für Königsbrunn
Die Gäste erwischten einen Traumstart, da gleich die ersten beiden Schüsse von Toms Prokopovics (2.) und Leon Hartl (3.) saßen. Doch den Kaltstart verdauten die Freibeuter schnell und so entwickelte sich in der Folge ein ausgeglichenes erstes Drittel. Chancen hüben wie drüben waren die Folge, sodass die beiden guten Torhüter – Königsbrunns Stefan Vajs und Buchloes Dominic Guran, der nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback feierte – reichlich zu tun hatten. Mehr als das 1:2 von Felix Schurr (6.) fiel in diesem kurzweiligen Startdurchgang aber nicht mehr. Besser aus der Kabine kam erneut der letztjährige Meister, der direkt nach Wiederbeginn mächtig die Muskeln spielen ließ: Binnen zwei Minuten schraubten die Gäste mit drei Powerplaytoren das Ergebnis auf 1:5 und ließen dabei ihre Qualität eindrucksvoll aufblitzen. Hayden Trupp (23.) und Marco Sternheimer (24.) in doppelter und Luca Szegedin (24.) in einfacher Überzahl sorgten für einen komfortablen Vorsprung.
Buchloe stemmt sich dagegen
Den Pirates drohte nun ein Debakel, vor allem, da Peter Brückner nach 32 Minuten sogar zum 1:6 traf. Aber nach und nach stemmten sich die Buchloer in einem Drittel mit vielen Strafzeiten wieder besser dagegen und bekamen endlich wieder Zugriff auf die Partie.
Belohnt wurde das allerdings erst im letzten Durchgang. Dabei kam es zu einer beeindruckenden Aufholjagd der Rot-Weißen. Dies brachte die Königsbrunner trotz der klaren Führung nochmals richtig ins Wanken. Zunächst verkürzte Robert Wittmann auf 2:6 (42.) ehe Nico Nieberle im Powerplay Buchloe auf 3:6 heranbrachte (50.).
Piraten verlieren knapp
Jetzt hatten die Hausherren Blut geleckt und tatsächlich kamen die Gennachstädter durch Podrezovs Tor in doppelter Überzahl (54.) und einem weiteren Treffer von Benedikt Diebolder (57.) bis auf ein Tor auf 5:6 heran. Am Ende wurde die Aufholjagd der Piraten jedoch nicht belohnt, da die Gäste den knappen Vorsprung ins Ziel retteten und durch Leon Hartl per Empty-Net-Tor noch zum 5:7-Endstand trafen (59.). )