Die Ideen zur Verbesserung und Verschönerung der Ortsteile gehen der Stadt Buchloe und deren Bürger nicht aus – das zeigten jüngst die sogenannten Vitalitäts-Checks. Nach der Auftaktveranstaltung in Honsolgen war nun Lindenberg an der Reihe. Auch dort stieß die Veranstaltung, bei der die Verwaltung herausfinden will, welche Themen die Menschen bewegen, auf großes Interesse.
Vitalitäts-Check in Lindenberg stößt auf reges Interesse
Zur Begrüßung betonte Bürgermeister Robert Pöschl, wie wichtig es ist, dass sich die Bürger miteinbringen können. Beim Vitalitäts-Check geht es um städtebauliche, soziale und funktionale Themen: So wurden etwa die Ortskernplanung, die Altersentwicklung der Einwohner sowie das Vereinsleben und beispielsweise auch die bestehende oder fehlende Nahversorgung betrachtet. Ein weiterer Aktionstag für die Jugend soll zu diesen und weiteren Themen noch im Frühling stattfinden, hieß es.
Im Anschluss an die einleitenden Worte stellte Daniela Koller vom Ingenieurbüro Kurz die ortsprägenden Lindenberger Gebäude vor: Besonders hervorzuheben sei die Kirche St. Georg und Wendelin, die auf einer Anhöhe von allen Seiten sichtbar sei. Sie nannte zudem noch das Armenhaus, den Eiskeller sowie mehrere ältere Bauernhäuser „im schwäbischen Baustil“. Viel Grün in den Vorgärten der Gebäude trage positiv zum dörflichen Empfinden bei, so Koller.
Diese Themen beschäftigen die Bürgerinnen und Bürger
Dann wurden die Gäste im Schützenheim selbst aktiv. Kaum jemand blieb bei der Arbeitsgruppenphase auf seinem Platz sitzen, aktiv beteiligten sich die Anwesenden an den Stationen. Pöschl suchte währenddessen das Gespräch mit den Bürgern, ehe Kurz die weitere Moderation des Abends übernahm: „Die Themen sollen zielgenau bearbeitet werden. Der Fokus soll auf Aspekten liegen, die man lokal und mit unkonventionellen Lösungsansätzen beeinflussen kann“, betonte er.
Wie auch in Honsolgen vermerkten die Teilnehmenden ihre Wünsche und Anregungen auf Pinnwänden. An der Station „Ortsbild“ wurde eine moderate Nachverdichtung auf die Agenda übernommen. Bei „Grün + Klimaschutz“ war die Erwähnung von zwei Tieren bemerkenswert: So müsse der Biber weiter kritisch beobachtet werden und die Schafe auf den Grünflächen bei Lindenberg werden als positiv bewertet. In Zukunft soll in einem Arbeitskreis an den Themen „Bessere Druchgrünung“ und „Lärmschutz mit Bäumen Richtung B12“ gearbeitet werden. Bei der Vorstellung der Pinnwand „Versorgung und Verkehr“ wünschten sich viele eine bessere Fußgänger- und Radfahrersicherheit sowie eine Verkehrsberuhigung der Staatsstraße. In der Arbeitsgruppe „Wohnen und Leben“ soll an einer möglichen Sanierung des Armenhauses sowie an der Belebung des Ortsmittelpunktes gearbeitet werden.
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