Das schöne Wander-Wetter hat am ersten November-Wochenende zahlreiche Bergsportler in die Allgäuer Alpen gelockt. Für die Bergwacht bedeutete dies erhöhte Einsatzbereitschaft. Auch die Retter der Pfrontener Bergwacht mussten von Freitag bis Sonntag mehrfach ausrücken, heißt es nun in einer Bilanz.
Einen größeren Einsatz gab es dabei gestern am Sonntag (3.11.2024) am Breitenberg im Allgäu. Auf der Nordseite war gegen Mittag ein 21-jähriger Hamburger beim Aufstieg jenseits der Wege durch den Bergwald rund 200 Meter abgerutscht. Dabei zog er sich laut Mitteilung der Bergwacht Pfronten Verletzungen im Gesicht, am Arm und am Bein zu.
Der Rettungshubschrauber "Christoph 17" wurde alarmiert und flog mit einem Luftretter zur Einsatzstelle. Parallel dazu machten sich weitere Einsatzkräfte mit dem Rettungsfahrzeug auf den Weg zu dem verunfallten Mann.
Sie kümmerten sich um die Erstversorgung des Wanderers, ehe er mithilfe einer Seilwinde geborgen und per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde.
Die Begleitung des Verunglückten wurde von den weiteren Einsatzkräften am Seil gesichert und wieder sicher zurück ins Tal gebracht, heißt es abschließend dazu.
Bergwacht Pfronten aktuell am ersten November-Wochenende: Ein Einsatz folgt auf den anderen
Noch während die Bergretter jedoch mit diesem Einsatz beschäftigt waren, ging ein weiterer Notruf ein. Eine 55-jährige Wanderin war am Schönkahler etwa 30 Meter in eine Rinne abgerutscht. Dabei zog sie sich eine Kopfplatzwunde zu und verletzte sich am Knie.
Mehr Polizei-Nachrichten aus der Region, Bayern und aus Deutschland laufend aktuell hier.
Der Rettungshubschrauber "Christoph 17" nahm den Luftretter nochmals an der Klinik auf und flog zur Einsatzstelle. Auch die verunglückte Frau wurde mittels der Seilwinde in den Helikopter gebracht und von seiner Besatzung ins Krankenhaus geflogen.
Schon zwei Tage zuvor, am Allerheiligen-Feiertag, hatte es für die Bergwacht Pfronten zwei Einsätze zur Mittagszeit gegeben. Auf dem Breitenberg war ein 75-jähriger E-Mountainbiker in der Abfahrt auf den Kopf gestürzt. Dabei zog er sich Verletzungen im Gesicht zu. Ein Helm verhinderte laut Mitteilung Schlimmeres. Der Mann wurde nach der Erstversorgung mit einem Rettungsfahrzeug ins Krankenhaus gebracht.
Parallel zum ersten Einsatz ging auch am Freitag eine weitere Alarmierung ein. Ein Wanderer bekam während des Aufstiegs zur Kappeler Alp Kreislaufbeschwerden. Kräfte der Bergwacht Pfronten machten sich zu Fuß zu dem Mann auf und kümmerten sich um den 33-Jährigen. Im Anschluss wurde auch er ins Krankenhaus gefahren.
Mehr Nachrichten aus Pfronten, Füssen und dem südlichen Ostallgäu immer aktuell hier.