In Weizern, einem Ortsteil von Eisenberg im südlichen Ostallgäu, ist ein Brand in einem landwirtschaftlichen Gebäude ausgebrochen. Am Freitagabend drangen dichte Rauchwolken aus der Scheune des Bauernhofs. Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden eilten nach der Alarmierung um kurz vor 21 Uhr zum Brandort.
Aufgrund des am Samstag immer noch andauernden Einsatzes gibt es bislang keine Angaben zur Brandursache oder Schadensumme. Laut aktuellem Kenntnisstand wurden keine Menschen verletzt. Die durch Weizern führende Staatsstraße 2008 von Eisenberg nach Seeg war bis zum frühen Samstagnachmittag in beide Richtungen gesperrt. Gegen 14.15 Uhr gab sie die Polizei wieder für den Verkehr frei.

Wie der Einsatzleiter der Polizei bereits am Freitagabend gegenüber unserer Redaktion vor Ort erklärte, war das Löschen äußerst schwierig. Offenbar brannte in der Scheune Heu, zum Brandherd vordringen konnten die Einsatzkräfte nur unter Atemschutz und auch nur eingeschränkt. Mit zahlreichen Schläuchen versuchte die Feuerwehr von außen in die Scheune hinein zu löschen. Eine Zeit lang sah es danach aus, als könnten die Flammen auch auf das Wohnhaus übergreifen. Das konnten die Einsatzkräfte aber doch noch verhindern. Wie sehr das Gebäude aber in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist noch nicht bekannt.
Flammen zerstören Teile eines Bauernhofs in Weizern – Unsere Fotos zeigen das Ausmaß des Brands

Brand bei Eisenberg gestern: Starke Rauchentwicklung
Der Qualm war am Abend in der Gemeinde kilometerweit zu riechen, die dichten Rauchwolken quollen aus der Scheune heraus und stiegen in den Nachthimmel. Wegen des dichten Rauches wurde über die Warnapp Nina am späten Abend eine aktuelle Warnung herausgegeben: Anwohnerinnen und Anwohner sollen das betroffene Gebiet und unnötige Aufenthalte im Freien meiden. Zudem wurde empfohlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten.

Der Einsatz erinnert an einen Großbrand nur wenige hundert Meter entfernt im Weiler LIeben vor fast genau einem Jahr. Auch dort brannte eine Scheune - allerdings auf einem größeren landwirtschaftlichen Anwesen. Dort war es damals noch gelungen, knapp 100 Stück Vieh aus dem Inferno zu retten bevor von der Scheune nur noch ein Gerippe übrig blieb. Der Schaden lag bei rund 1,5 Millionen Euro. In dem Weiler Lieben war es damals schwierig, genügend Löschwasser zur Verfügung zu stellen. Beim aktuellen Brand in Weizern sei die Wasserversorgung aber kein Problem, so der Einsatzleiter der Polizei.
Im Einsatz waren am Abend die Feuerwehren aus Eisenberg, Hopferau, Weissensee und Pfronten. Auch die Betriebsfeuerwehr der Firma Deckel Maho beteiligte sich an den Löscharbeiten.
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