Zwölf Minuten. So lange soll es in Bayern laut Innenministerium maximal dauern, bis ein Rettungswagen am Einsatzort eintrifft. Von der alten Rettungswache des Roten Kreuzes bei der St. Vinzenz Klinik in Pfronten-Ried aus wäre das nicht ganz gegangen, schließlich gehören zum Versorgungsbereich auch die Oberallgäuer Gemeinden Oy-Mittelberg und Wertach. Der deshalb nötig gewordene Umzug ermöglicht den Rettern nicht nur, die vorgegebene Hilfsfrist einzuhalten. Am westlichen Ortsrand von Pfronten-Kappel haben sie die modernste der acht Rettungswachen des BRK-Kreisverbands Ostallgäu erhalten, wie dessen Vorstandsvorsitzende Barbara Strobel bei der Feierstunde zur Fertigstellung sagte. Sie dankte dabei allen, die dazu beigetragen hatten, auch den Grundstückseigentümern, die ihre Flächen zur Verfügung stellten. Viel Lob hatte sie auch für das Team der Rettungswache, "eine eingeschworene Mannschaft". In Betrieb gegangen war die neue Rettungswache bereit nach knapp einjähriger Bauzeit im Februar. Mit der Feierstunde und dem anschließenden Tag der offenen Tür hatte man aber gewartet, bis auch die Außenanlagen fertig waren. Das Bayerische Rote Kreuz reiste dazu jetzt mit zwei seiner höchsten Repräsentantinnen an: Präsidentin Angelika Schorer und deren Vorvorgängerin, Ehrenpräsidentin Christa von Thurn und Taxis, beide im Ostallgäu beheimatet.
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