Noch ist der Bedarf an Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Bereich der Gemeinde Pfronten zu hundert Prozent gedeckt. Jedenfalls nach Berechnungen der Nationalen Leitstelle für Ladeinfrastruktur, wie Ortsentwickler Jan Schubert im Gemeinderat erklärte. Für den steigenden Bedarf sind jedoch weitere Ladepunkte erforderlich, sonst wird den Prognosen zufolge der Bedarf bereits im Jahr 2030 nur noch zu 37 Prozent gedeckt, im Jahr 2035 sogar nur noch zu einem Viertel. Um das zu verhüten, hat der Gemeinderat bereits im Juni beschlossen, die Firma Präg aus Kempten zu beauftragen, auf öffentlichen Parkplätzen der Gemeinde weitere Ladesäulen zu errichten. Die hat inzwischen ein Konzept erarbeitet, das zunächst fünf Standorte erfasst, die Geschäftsführer Richard Gerstandl und Gebietsverkaufsleiter Tony Hiller im Gemeinderat vorstellten. Der beauftragte einstimmig die Gemeindeverwaltung mit der weiteren Umsetzung. Deutlich wurden dabei auch die Kriterien: Bevorzugt werden demnach gut sichtbare Standorte mit großer Frequenz, aber kurzen Wegen für den Anschluss ans Netz. Dass auch die Gemeinde von den zusätzlichen Ladepunkten auf ihren Grundstücken profitiert, wurde nur angedeutet. Die genauen Konditionen werden in einem Gestattungsvertrag festgelegt, mit dem sich der Gemeinderat voraussichtlich Ende Oktober befasst.
Mobilität der Zukunft
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