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Kabarettisting Alexandra Stiglmeier liest in Trauchgau aus ihrem neuen Krimi um Elli Fuchs

Kabarett und Krimi

"Törtchen, Tod und Techtelmechtel" am Donnerstag in Trauchgau

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    Den neuen Band ihrer Krimireihe „Törtchen, Tod und Techtelmechtel“ stellt Alexandra Stiglmeier – hier in der Bücherei Buchloe – in der Schule Trauchgau vor.
    Den neuen Band ihrer Krimireihe „Törtchen, Tod und Techtelmechtel“ stellt Alexandra Stiglmeier – hier in der Bücherei Buchloe – in der Schule Trauchgau vor. Foto: Jana Borowski

    Alexandra Stiglmeier – Kabarettistin, Autorin und Meisterin des schrägen Humors – kommt nach Trauchgau. Am Donnerstag, 23. Oktober, hält sie ab 17.30 Uhr im Mehrzweckraum der Schule (Brantweingasse 16) eine kabarettistische Lesung. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Bekannt ist Stiglmeier für ihr Kabarett und ihre Krimis rund um die chaotische, aber liebenswerte Heldin Elli Fuchs. Im zweiten Band ihrer Serie „Törtchen, Tod und Techtelmechtel“ stolpert Elli wieder über eine Leiche – diesmal zwischen Schweinsbraten, Knödeln und Pommes. Mit ihrer gelben Ente jagt sie Mörder, Diebe und dubiose Putzmittelvertreter, verliert dabei manchmal die Nerven, aber nie ihren trockenen Humor.

    Sich an den Plot zu halten gelingt ihr nur mäßig

    „Ich plotte zuerst einmal alles durch, der Mord steht zuerst“, erklärt Stiglmeier. Oft komme während des Schreibens aber alles ganz anders. Auch für den dritten Band, der im Spätsommer 2026 erscheinen wird, hatte sie sich fest vorgenommen, streng nach dem Plot zu arbeiten – mit mäßigem Erfolg. Vielleicht sei aber genau das ihr Erfolgsrezept: „Ein Text muss aus dem Inneren herausfließen – das unterscheidet uns ja auch von der KI.“ Stiglmeier schreibt zwar am Schreibtisch, aber sie lebt gedanklich mitten in der Geschichte: „Meine Figuren sind für mich keine bloßen Buchstaben auf dem Papier, sondern echte Begleiter“, erklärt sie. „Ich muss den Text mitfühlen.“

    Zwischen ihr und ihrer Figur gibt es eine klare Grenze

    Ob sie gern einmal mit Elli Fuchs auf einen Kaffee gehen würde? „Ja klar. Wahrscheinlich würden wir über ihre Tollpatschigkeit reden – und über lustige Anekdoten aus ihrem Leben“, sagt sie lachend. Trotz der Nähe zu ihrer Hauptfigur zieht die Autorin eine klare Grenze: „Mit der Elli hab' ich eigentlich nicht viel gemeinsam. Das Einzige ist: Ich bin auch in einer Sanitär-Heizungsbaufirma aufgewachsen – das fließt natürlich ein. Aber Ellis Persönlichkeit ist ganz anders als meine.“ Das Kabarett helfe ihr sehr beim Schreiben. „Auf der Bühne merkt man sofort, was die Leute anspricht, wie sie reagieren. Ich schreibe auch immer aus dem echten Leben. Und bis jetzt kam das auch immer bei meinen Lesern gut an. Eine Hauptfigur muss eben auch mal aufs Klo“, sagt sie augenzwinkernd.

    Bodenständige, aber nicht belehrende Einblicke ins Brauchtum

    Ihre Krimis spielen im fiktiven Dorf Engelsried, das überall in Bayern liegen könnte. „Wir sind bodenständig und gerade raus.“ Ihr Ziel ist es, bayerisches Brauchtum zu vermitteln, etwa das Maibaumaufstellen, ohne dass es belehrend wirkt. Gleichzeitig streut sie Hinweise und kleine Kritikpunkte ein, etwa über das echte Handwerkerleben: „Da bekommen die externen Firmen Großaufträge und die kleinen Firmen müssen dann das richten, was die verbockt haben.“

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