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Kaffee als Schmuggelware? Polizei und Zoll sichern 1000 Kilogramm Kaffee am Grenztunnel Füssen

Zoll im Einsatz

Ist Kaffee das neue Koks? Zoll stellt 1000 Kilogramm am Grenztunnel Füssen sicher

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    Das Hauptzollamt Augsburg hat bei einer Kontrolle am Grenztunnel Füssen in einem Lieferwagen 1000 Kilogramm Kaffee entdeckt. Zwei Italiener hatten ihn durch Deutschland in die Niederlande bringen wollen, die Lieferung vorher allerdings nicht in Deutschland angemeldet.
    Das Hauptzollamt Augsburg hat bei einer Kontrolle am Grenztunnel Füssen in einem Lieferwagen 1000 Kilogramm Kaffee entdeckt. Zwei Italiener hatten ihn durch Deutschland in die Niederlande bringen wollen, die Lieferung vorher allerdings nicht in Deutschland angemeldet. Foto: Hauptzollamt Augsburg

    Bei Kontrollen am Grenztunnel Füssen Kokain, Cannabis und andere Drogen zu finden, ist für den Zoll nichts Ungewöhnliches. Jetzt aber haben Beamte über 1000 Kilogramm Kaffee sichergestellt.

    27 Säcke Kaffeebohnen und 101 Kartons mit Kaffeepads

    Mitarbeiter der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Augsburg hielten am Grenztunnel Füssen an der A7 ein Auto mit zwei Italienern an. In dem Lieferwagen fanden die Zöllner 27 Säcke Kaffeebohnen und 101 Kartons mit Kaffeepads.

    Der Fahrer hatte nach Angaben des Zolls lediglich einen handschriftlichen Lieferschein über 936 Kilogramm Röstkaffee dabei. Den hätten sie in die Niederlande bringen wollen, sagten die beiden Insassen. Allerdings hätten sie das vorher bei den Behörden in Deutschland anmelden müssen, heißt es beim Zoll.

    Verdacht der Steuerhinterziehung

    Weil das nicht geschehen sei, wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Außerdem erhoben die Beamten 2300 Euro Kaffeesteuer.

    Im Jahr 2024 hat das Hauptzollamt Augsburg nach eigenen Angaben über 3,6 Milliarden Euro Verbrauchsteuern erhoben. Darin waren mehr als sechs Millionen Euro Kaffeesteuer enthalten.

    Kaffeepreis ist stark gestiegen - das sind die Gründe

    Der Preis für Kaffee ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Das liegt an mehreren Faktoren. Unter anderem an extremen Wetterereignissen, die in den Anbauländern die Ernte verringern. Aber auch an Spekulanten, wie uns der Inhaber einer Allgäuer Rösterei bereits im Frühjahr sagte: Große Händler kauften viel Kaffee, lagerten ihn ein und verknappten so künstlich das Angebot. Dadurch stiegen die Kaffeepreise.

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