Der Kulturgruppe Seeger Strielar liegt sie sehr am Herzen. Dafür setzten sie jetzt ein Zeichen. St. Anna in Kirchthal bei Seeg ist eine der ältesten Kirchen des Ostallgäus. Das Gotteshaus mit der besonderen Atmosphäre, das bereits im Jahr 1524 erstmals urkundlich erwähnt wurde, verblüfft vor allem durch eine feine Mischung aus Gotik und frühem Barock. Für die Strielar ist die Filialkirche ein ganz besonderer Ort: Seit vielen Jahren sind sie mit ihren gut besuchten Sommerkonzerten in dem besonderen, weithin sichtbar auf einem Hügel gelegenen Gotteshaus mit der hervorragenden Akustik zu Gast. „Wir haben hier immer ganz wunderbare Momente erlebt“, erklärt Strielar und Pfarrgemeinderat Florian Paulsteiner.
Zahn der Zeit nagt gewaltig am alten Gemäuer
Bereits vor mittlerweile 20 Jahren wurden Gutachter damit beauftragt, diverse Mängel aufzunehmen, denn der Zahn der Zeit nagt gewaltig an dem alten Gemäuer. Mittlerweile zeigen sich große Risse an der Decke, und das Dach ist undicht. Mit der langen Instandsetzung der St. Ulrichskirche in Seeg war das Vorhaben ein wenig in den Hintergrund geraten. Mit einer Spende wollen die Strielar ihr Kleinod nun wieder auf die Agenda rücken, denn es sei höchste Zeit, das Kulturgut für kommende Generationen zu erhalten, ist sich die Kulturgruppe einig.
„Fertigwerden geht beim Anfangen los“
„Das Fertigwerden geht beim Anfangen los“, meint auch Max Kleber, Kirchenpfleger der Kirchenstiftung Seeg. Bei einem Ortstermin bedankte sich auch Pfarrer Martin Stefan Weber mit einem „Vergelts Gott“ für die finanzielle Zuwendung. Ein Anfang ist also gemacht, doch viele weitere Spenden sind erforderlich, um die gröbsten Mängel zu beheben. Alle, die an ihrem Glaubens- und Kulturgut Annakirche hängen und zum Erhalt der Kirche beitragen wollen, sind herzlich eingeladen, die Kirchenverwaltung und Kirchenstiftung unter dem Stichwort „Annakirche“ zu unterstützen.
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