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Luftballons, Seifenblasen und Popcorn lassen Kinderaugen in Füssen leuchten.

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AWO-Kampagne kämpft gegen Kinderarmut

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    Viele Luftballons verbreiteten den Appell „Kinderarmut abschaffen“ in der Fußgängerzone.
    Viele Luftballons verbreiteten den Appell „Kinderarmut abschaffen“ in der Fußgängerzone. Foto: Brigitte Protschka

    Reißenden Absatz fanden nicht nur Seifenblasen und Luftballons, sondern auch das frisch gebrannte Popcorn am Info-Stand der AWO (Arbeiterwohlfahrt) Füssen-Schwangau, der am Weltkindertag wegen Erkrankung ausfallen musste, aber jetzt nachgeholt worden ist. Die Kampagne „Kinderarmut abschaffen“ der AWO Schwaben stand inhaltlich im Mittelpunkt des Infostandes.

    „Deswegen gab es für Kinder alles umsonst“, erklärte Brigitte Protschka, stellvertretende Vorsitzende des AWO-Ortsvereins in Füssen „damit sich wirklich jedes Kind auch ohne Geld Seifenblasen, Luftballons und Popcorn abholen konnte“. Mit Tobias Merz, Brigitte Protschka, Klara Heiserer, Hanni Semmlin-Leix, Ingrid Merz, Abdul Ghafar Arman, Martin Naumann und Max Zeller sorgte ein tolles Team der AWO ehrenamtlich für die gute Organisation am Stand.

    „Es ist eben leider nicht für alle Kinder selbstverständlich, sich ein Eis zu kaufen, ins Kino oder Freizeitbad zu gehen oder ein Fahrrad zu besitzen“, sagt der Füssener AWO-Vorsitzende Tobias Merz. Neben der fehlenden Teilhabe, die möglicherweise sogar zu Diskriminierung führe, sei es schlimm, wenn sich Kinderarmut auf Bildung und Gesundheit auswirke, gibt Tobias Merz zu bedenken. Deswegen unterstütze man in Füssen die schwabenweite AWO-Kampagne „Kinderarmut abschaffen“.

    Sehr gespannt sei man auf die Ergebnisse einer Studie im Rahmen der Aktion, die untersuchen soll, wie es sich auswirke, wenn Kinder „mehr Geld“ zur Verfügung hätten. Dass neben Professorin Rebekka Bendig von der Hochschule für soziale Arbeit und Pädagogik in Berlin mit Prof. Dr. Tanja Seider eine Füssenerin die Studie durchführe, sei zudem begeisternd. „Schon nach den ersten Monaten der Studienlaufzeit zeigen die Schilderungen der Kinder, dass ihre Freude weit über das Materielle (Geld in Höhe von 100 Euro pro Monat) hinaus geht: Egal ob ein Familienausflug ins Walderlebniszentrum, eine lang ersehnte Ausrüstung für den Sport – es geht darum, Neues zu entdecken, Kompetenzen zu erwerben und selbstverständlicher am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“, berichtet Prof. Dr. Tanja Seider. Freiwillige Spenden am Stand brachten – von der AWO aufgerundet – 250 Euro für die Kampagne ein. „Über weitere finanzielle Förderung der Kampagne für mehr Teilhabe, bessere Bildung und mehr Lebensfreude von Kindern freuen wir uns“, sagt Tobias Merz.

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