Ist mit dem Einzug des Friedensfürsten in Jerusalem die Zeit gekommen, muss das Samenkorn sterben, um reiche Frucht zu tragen? Oder ist es die Zeit, mit Feuer die alten Herrscher zu verjagen, um Gott ein neues irdisches Reich zu errichten? Als Magdalena (Anna Hofbauer) und Judas (Christopher Brose) darüber auf der Bühne des Festspielhauses Neuschwanstein in Füssen vor einer Schar Journalisten diskutieren, tun sie das in wechselnder Kulisse. Erst stehen sie auf nackter Bühne, zuletzt begleitet von Musik in einem Disco-Ambiente mit Glitzerkugel, farbigen Lichtern und Projektionen. Statt auf 10.000 Komparsen wie einst die großen Sandalen-Filme, setzen die Macher der „Passion21“ um Regisseur Manfred Schweigkofler aus Bozen auf technische Effekte, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Und wie das Beispiel mit Magdalena und Judas zeigt: Es funktioniert.
Passion 21