Daniele Castro kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: Super gelaufen seien seine ersten Monate auf dem Pfrontener Wochenmarkt. „Das ist mein Lieblingsmarkt“, sagt der Obst- und Gemüsehändler, der die ganze Woche über seine Ware auf verschiedenen Märkten feil bietet. Was ihm in Pfronten so gut gefällt? „Ein netter Ort, nette Leute, nette Urlauber und nette Gemeindemitarbeiter“.
Neuer Wochenmarkt in Pfronten: Parkplätze werden nicht mehr blockiert
In Pfronten ist er erst seit diesem Jahr dabei, nachdem der bislang dort präsente Obst- und Gemüsehändler in den Ruhestand gegangen ist. Er kennt damit auch nur den aktuellen Standort am Haus des Gastes, auf den der zuvor auf dem Parkplatz am Birkenweg etwas abseits und versteckt gelegene Markt in diesem Jahr umgezogen ist.
Auf Kritik, dass die Stände dort Parkplätze blockierten, reagierte die Gemeinde inzwischen mit einem weiteren kleinen Umzug: Die Stände gruppieren sich jetzt um den Brunnen statt auf den Parkplätzen. Auch das gefällt Castro, weil die Stände so einen Kreis bilden und sich die Kolleginnen und Kollegen so gut sehen können. Und die verstehen sich offensichtlich gut, wie liebevoll gemeinte Frotzeleien beim Besuch unserer Redaktion zeigen.
Markt erstmals auch im Winter
Castro hat zusammen mit Kolleginnen auch noch eine weitere Neuerung angestoßen: War der Pfrontener Wochenmarkt bislang auf die wärmere Jahreszeit beschränkt, steht er heuer erstmals auch im Winter für die Kunden bereit. „Das muss sein“, sagt Castro bestimmt.
Schließlich will er dann ja zum Beispiel Orangen und Mandarinen verkaufen. Allerdings werden in der kalten Jahreszeit wohl nicht alle Händler dabei sein. Wie berichtet, haben sich in diesem Jahr einige weitere angeschlossen, so dass das Angebot jetzt von Pflanzen, Alpakaprodukten, Töpferwaren und Biobrot bis zu Naturkosmetik und Kaffeespezialitäten reicht.
Gemeinde zieht positive Bilanz
Angst vor schlechtem Wetter muss der Obst- und Gemüsehändler mit Blick auf den Winter nicht haben, wie Sandra Waibel von der Gemeindeverwaltung verrät. In so einem Fall könne Castro in den Werkstadel beim Haus des Gastes umziehen. Der ist nur wenige Schritte von seinem jetzigen Standplatz entfernt.
Sehr positiv fällt ihren Worten zufolge auch eine erste Bilanz des neuen Standorts aus. Er werde von den Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen. Geschätzt werde auch das Angebot des einheimischen landwirtschaftlichen Direktvermarkters Magnus Johr unter anderem mit Fleisch- und Wurstspezialitäten. Dass er auch einen Mittagstisch anbiete, sei ebenfalls eine gern genutzte Bereicherung des Angebots.
Geöffnet hat der Pfrontener Wochenmarkt immer mittwochs von 9 bis 12 Uhr am Haus des Gastes an der Vilstalstraße.
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