Startseite
Icon Pfeil nach unten
Füssen
Icon Pfeil nach unten

„So ein Zirkus“: Was das neue Stück der Theatergruppe des Trachenvereins „Alpenblick“ in Rieden bringt.

Trachtlerbühne

Trachtler-Theater in Rieden: Wenn das Rathaus zur Zirkusmanege wird

    • |
    • |
    • |
    Trachtlertheater in Rieden am Forggensee: Witwe Meier (Anita Köpf) verhandelt mit dem Beamten des Landratsamtes (Rupert Helmer). Mit dabei: der Sohn des Bürgermeisters (Markus Miller) und seine Freundin (Annalena Kunz).
    Trachtlertheater in Rieden am Forggensee: Witwe Meier (Anita Köpf) verhandelt mit dem Beamten des Landratsamtes (Rupert Helmer). Mit dabei: der Sohn des Bürgermeisters (Markus Miller) und seine Freundin (Annalena Kunz). Foto: Sabrina Kreisle

    „So ein Zirkus!“ Vermutlich wird dieser Ausruf am Wochenende öfter zu hören sein – allerdings mit einem Augenzwinkern. Denn die Theatergruppe des Riedener Trachtenvereins „Alpenblick“ feiert Premiere mit ihrem neuen Stück. Nach dem Erfolg von „Ein ausgekochter Schlawiner“ im vergangenen Jahr hat sich die Gruppe diesmal für eine Komödie von Wolfgang Bräutigam entschieden. Der Autor ist in Rieden kein Unbekannter – schon mehrfach wurden seine Stücke hier aufgeführt.

    Zwei Neuzugänge und ein „alter Theaterhase“

    Unter den elf Mitspielern sind viele vertraute Gesichter. Zwei Neuzugänge feiern Premiere: Alexandra Doser und Tobias Stark stehen erstmals auf der Trachtenbühne. Und auch ein „alter Theaterhase“ ist wieder dabei: Rupert Helmer hatte eigentlich seinen Rückzug angekündigt, konnte aber noch einmal zum Weitermachen überredet werden.

    Worum es im Stück geht? Der „Riedener Zirkus“ führt etwas in die Irre, denn die meisten Szenen spielen nicht etwa unter der Zirkuskuppel, sondern im Bürgermeisterzimmer – das sich allerdings rasch in eine Manege des Wahnsinns verwandelt. Bürgermeister Franz Achstetter (gespielt von Rainer Lutz) und sein Parteifreund Sepp Sorge (Stefan Ebentheuer) haben ein Auge auf das Grundstück der Witwe Anna Meier (Anita Köpf) geworfen und es bereits einem Investor versprochen. Doch Anna denkt nicht daran, zu verkaufen. Gleichzeitig versucht Zirkusdirektorin Samira Shubandar (Manuela Steiner) ein Grundstück für das Winterquartier des Zirkus von der Stadt zu erhalten – ebenfalls vergeblich.

    Wenn der Bürgermeister Gedanken hört

    Unterstützung bekommt sie ausgerechnet von der naiven, aber hilfsbereiten Rathaussekretärin Silke (Anja Schwärzler), die sich an ihrem vermeintlich untreuen Schwarm Albert Huber (Tobias Stark) rächen will. Als Samiras Antrag abgelehnt wird, verflucht sie die Bürgermeister – mit durchschlagender Wirkung: Achstetter hört plötzlich die Gedanken seiner Mitmenschen, Sorge wird unsichtbar. Im Rathaus bricht das Chaos aus, besonders als auch noch das Landratsamt zur Kontrolle erscheint – in Person von Rupert Helmer. Am Ende stellt sich die große Frage: Bleibt der Zirkus? Behält Anna Meier ihr Grundstück? Und fliegt der ganze politische Schwindel auf?

    Regie führen zum ersten Mal Christian Kinker und Herta Haf. Für Kinker eine ganz neue Erfahrung: „Wenn man spielt, hat man seinen Text und seinen Einsatz. Als Regisseur muss man ständig aufmerksam sein.“ Und noch ein kleines Schmankerl für alle Theaterfreunde: Autor Wolfgang Bräutigam wird zur Premiere persönlich in Rieden zu Gast sein.

    Info: Die Premiere findet am Samstag, 19. Juli, im Haus am Kalkofen in Rieden am Forggensee statt. Weitere Vorstellungen folgen am 24., 25. und 30. Juli sowie am 6. und 9. August. Einlass ist jeweils um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Karten gibt’s im Vorverkauf im Tourismusbüro Rieden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden