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US-Soldat (19) stürzt am Tegelberg ab - Bergwacht rettet ihn schwer verletzt aus Gelber Wand

Einsatz für die Bergwacht Füssen

US-Soldat (19) stürzt am Tegelberg ab - Bergwacht rettet ihn schwer verletzt aus Gelber Wand

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    Ein 19-jähriger US-Soldat ist am Mittwoch in der Gelben Wand abgestürzt und erlitt dabei schwere Verletzungen.
    Ein 19-jähriger US-Soldat ist am Mittwoch in der Gelben Wand abgestürzt und erlitt dabei schwere Verletzungen. Foto: Markus Albrecht/Bergwacht

    Ein US-Soldat ist am Mittwoch bei einer Bergtour am Tegelberg mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und hat sich dabei schwer an der Schulter verletzt. Im absturzgefährdeten Gelände blieb er liegen. Bekleidet war der 19-Jährige bei Temperaturen von lediglich vier Grad bloß mit einem T-Shirt. So berichtet es Markus Albrecht von der Füssener Bergwacht.

    Ohne sein Handy, das bei dem Sturz weggeschleudert wurde, hätten den Mann nur noch seine englischen Hilferufe retten können. Aufgrund des Wetters und der schlechten Sicht am Tegelberg war der Berg aber nicht so stark frequentiert wie sonst. Ein Bergsteiger auf dem Gratweg hörte jedoch die Hilfeschreie und alarmierte umgehend die Bergwacht Füssen.

    Einsatz am Tegelberg: Bergwacht muss US-Soldaten retten

    Aufgrund des unklaren Meldebildes und der schwierigen Wetterbedingungen entschieden sich die Bergretter, bodengebunden und parallel mit dem Rettungshubschrauber Christoph 17 aus Kempten diesen Einsatz anzugehen. Die Wolkendecke bei Alarmierung war gerade an der Grenze der vermuteten Einsatzstelle.

    Zwei Bergretter machten sich über die Stütze der Tegelbergbahn auf den Weg in Richtung der mittlerweile aus der Bahn erkannten Einsatzstelle im oberen Bereich des Steiges. Weitere Einsatzkräfte kamen nach. Parallel kam der Heli Christoph 17 mit Luftretter und Notarzt zur Einsatzstelle und der junge Mann konnte dank einer guten fliegerischen Leistung und der sehr guten Zusammenarbeit aller Beteiligten schnell aus seiner misslichen Lage gerettet werden, heißt es von der Bergwacht.

    Unterkühlt, mit mehreren Prellungen und Schürfwunden sowie einer Schulterluxation wurde er in die Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht.

    US-Soldat stürzt in Gelber Wand am Tegelberg ab

    Für den Fall, dass die Einsatzstelle nicht so leicht zu erkennen gewesen wäre und die Wolkendecke einen Anflug des Christoph 17 verhindert hätte, bereitete ein Füssener Bergwachtmann eine Drohne für den Suchflug des Vermissten an der Tegelberg-Talstation vor, teilt Albrecht weiter mit.

    Im Einsatz waren acht Bergretter für anderthalb Stunden und der Rettungshubschrauber Christoph 17 mit seiner Dreier-Crew. Während des Windeneinsatzes musste die Tegelbergbahn aufgrund der Nähe zu den Tragseilen den Betrieb einstellen.

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