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Vielsaitig-Festival in Füssen: Meisterkursschüler zeigen am Cello ihre Virtuosität

Vielsaitig-Festival in Füssen

Grandiose Nachwuchskünstler in der Teestunde

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    Vielleicht ein Star von morgen: Maximilian Kolloros (17) begeisterte die Zuhörer der Teestunde in der gleichen Art wie seine Kollegen des Cello-Meisterkurses von Julian Steckel.
    Vielleicht ein Star von morgen: Maximilian Kolloros (17) begeisterte die Zuhörer der Teestunde in der gleichen Art wie seine Kollegen des Cello-Meisterkurses von Julian Steckel. Foto: Alexander Berndt

    Ihre enorme künstlerische Reife stellten sechs Schüler des Cello-Meisterkurses des musikalischen Leiters des Vielsaitig-Festivals, Julian Steckel, in einer Teestunde unter Beweis. Diese Veranstaltungen in der Orangerie gehören seit den Anfangstagen des Festivals vor 23 Jahren zu den festen Programmpunkten und bilden für die Zuhörer die kostenlose Gelegenheit, große musikalische Talente kennenzulernen. Dies nutzten 70 Besucher, die dabei möglicherweise den ein oder anderen Starmusiker von morgen zu Gesicht bekamen. Nach gut einer Stunde voller fulminanter musikalischer Auftritte der erst 15 bis 21 Jahre jungen Instrumentalisten spendeten ihnen die Zuhörer großen Beifall.

    Exquisiter Ohrenschmaus in Füssen

    Und dies vollkommen zu Recht, denn was der 19-jährige Basile Royer sowie seine nach ihm folgenden Kurskollegen, die dabei teilweise von Chifuyu Yada am Klavier begleitet wurden, dem Auditorium servierten, glich einer Art von exquisitem Ohrenschmaus. Derart ausgefeilt und ausdrucksstark trug Royer so etwa „Fantasiestücke“ von Robert Schumann vor, wie es anschließend der 17 Jahre alte Maximilian Kolloros mit der vierten Suite in Es-Dur von Johann Sebastian Bach und Akito Marschik (20) mit dem ersten Satz aus dem D-Dur-Konzert von Joseph Haydn taten.

    15-Jähriger liefert glänzendes Finale in Füssen

    Man kam aus dem Staunen darüber, was die jungen Künstler bereits draufhaben, auch danach kaum heraus, als Oscar Hollmer mit seinen 15 Jahren Piotr Tschaikowskijs „Rokoko-Variationen“ in einer genauso glänzenden Qualität darbot wie Aleksander Simić mit dem ersten Satz der Arpeggione-Sonate von Franz Schubert. Den musikalisch außerordentlich erlesenen Nachmittag rundete schließlich der erst 15-jährige Lennard Voigt ab, der dabei mit dem „Pezzo capriccioso“ von Pyotr Tchaikovsky ein glänzendes Finale lieferte, das in seiner Kongenialität den Auftritten seiner Vorgänger absolut gleichkam.

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