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Baggerarbeiten im Rappenalptal in Oberstdorf: Alpmeistern drohen Freiheitsstrafen

Prozessauftakt in Kempten

Nach Skandal im Rappenalptal: Alpmeistern drohen nun Freiheitsstrafen

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    Inzwischen ist im Rappenalptal südlich von Oberstdorf wieder Ruhe eingekehrt. Im vergangenen Sommer wurden die Dämme am Wildbach wieder abgetragen.
    Inzwischen ist im Rappenalptal südlich von Oberstdorf wieder Ruhe eingekehrt. Im vergangenen Sommer wurden die Dämme am Wildbach wieder abgetragen. Foto: Matthias Becker

    Im Rappenalptal hat der Alpsommer begonnen. Das Vieh grast auf den Weiden und die Alpen haben wieder geöffnet. Der Wildbach, der nur wenig Wasser führt, bahnt sich einen Weg durch das breite Kiesbett. Vor fast zwei Jahren trafen sich hier zwei Männer – ein Vertreter der Alpgenossenschaften und ein Mitarbeiter des Landratsamts – um einen Eingriff in das Gewässer zu besprechen, der nach einem Starkregen im August 2022 notwendig geworden war. Bei dem Unwetter wurden die Alpflächen zum Teil meterhoch mit Kies und Geröll überschüttet. Die Ufer erodierten und die Böschungen brachen teilweise ab. Die weitere Geschichte ist bekannt: Auf einer Länge von 1,6 Kilometern wurde der Rappenalpbach in September und Oktober 2022 zwischen Schwarzer Hütte und der Materialseilbahn zur Enzianhütte durch Baggerarbeiten vertieft und begradigt – und ein wertvolles Biotop im Naturschutzgebiet massiv beschädigt.

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