Es ist ein Bild, das bis heute in keinem deutschen Sportrückblick fehlen darf: Die Sekunde, als ein rothaariger Teenager den „Heiligen Rasen“ und damit die Tennis-Welt erobert. Am 7. Juli 1985 gewinnt Boris Becker als 17-Jähriger das berühmteste Tennisturnier der Welt, das Grand Slam–Turnier in Wimbledon – und löst in seiner Heimat damit einen ungekannten Boom aus. Aus heutiger Sicht war es nicht nur der märchenhafte Turnierverlauf, der dem Leimener den Eintrag in die Geschichtsbücher sicherte: In einer denkwürdigen Partie gewann Becker im Südwesten Londons das Wimbledon-Finale gegen den Südafrikaner Kevin Curren in vier Sätzen (6:3, 6:7, 7:6 und 6:4). 35 Jahre ist es her, dass der rothaarige Teenager aus dem Norden Baden-Württembergs seine Sternstunde auf dem „Heiligen Rasen“ feierte. Es war der Beginn eines Tennis-Booms, der auch im Oberallgäu große Wellen geschlagen hat.
Wimbledon-Triumph vor 35 Jahren