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Emigration wird zum Albtraum: "Die Reise der Verlorenen" in Oberstaufen

Kulturgemeinschaft Oberallgäu

Emigration wird zum Albtraum: "Die Reise der Verlorenen" in Oberstaufen

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    Beklemmend: "Die Reise der Verlorenen" in einer Inszenierung der "Theaterlust" im Kurhaus Oberstaufen.
    Beklemmend: "Die Reise der Verlorenen" in einer Inszenierung der "Theaterlust" im Kurhaus Oberstaufen. Foto: Christoph Pfister

    „Ich frage mich, ob der Tod nicht besser wäre, als diese Ungewissheit?“ Jene ist fürwahr unerträglich: Gerade Nazi-Deutschland entkommen, gerät die Emigration zum Albtraum für 937 Jüdinnen und Juden. Die Palmen auf Kuba vor Augen, wird ihr Luxuskreuzer zum Gefängnis: Der Präsident verweigert ihnen Landung und Freiheit. Gegen „bestechliche, selbstsüchtige Männer“ helfen weder Geld noch gute Worte: Die „St. Louis“ muss zurück. Allein die Drohung des Kapitäns, sein Schiff vor England auf Grund zu setzen, um nach Seerecht Aufnahme zu finden, veranlasst Anrainerstaaten zur Aufnahme. Und doch keine Erlösung für alle: Belgien ist kurze Zeit später deutsche Besatzungszone.

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