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Grüntenstafette 2025: Zeitpan, Starter, Programm, Helfershirts

Start zur Grüntenstafette

Ein Wimmelbild am Grünten: Das ist der kreative Kopf hinter den Shirts zur Grüntenstafette

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    Das Wimmelbild der Stafette: Der Burgberger Marc Wiblishauser hat das neue Helfershirt für die Grüntenstafette entworfen.
    Das Wimmelbild der Stafette: Der Burgberger Marc Wiblishauser hat das neue Helfershirt für die Grüntenstafette entworfen. Foto: Marc Wiblishauser

    Er schafft aus Leidenschaft, was Freude macht. Wenn am Samstag ab 13 Uhr die Internationale Grüntenstafette in ihre 20. Auflage startet, werden auch 300 Helfer in ihren Helfershirts einmal mehr als Motor des Spektakels dafür sorgen, dass das Event läuft. Sie alle dürften dieses Jahr die ein oder andere Minute länger das besondere Stück Stoff begutachten. Denn Marc Wiblishauser hat heuer besonders viel Passion in das Design der Shirts gesteckt. Der 41-jährige Burgberger ist der kreative Kopf hinter den Helfershirts der Stafette. „Das ist eine freie Arbeit, in der man ohne Grenzen arbeiten kann – deshalb mache ich das so gerne einmal im Jahr“, sagt Wiblishauser. „Es gibt keine Vorgaben, ich kann meiner Kreativität freien Lauf lassen.“

    Wiblishauser und Uniqform gestalten und produzieren die Shirts

    Und diese schien für die Auflage 2025 keine Grenzen zu kennen. Denn das diesjährige Shirt gleicht einem Wimmelbild am Grünten, soll laut Wiblishauser eine Hommage an die 1994 ins Leben gerufene Grüntenstafette sein. Der 41-Jährige ist staatlich geprüfter Grafikdesigner, studierter Kommunikationsdesigner und beim Sonthofer Textil-Veredelungs-Unternehmen Uniqform für die Kommunikation und Gestaltung zuständig.

    „Die Jungs vom 808project um Daniel Näbrig sind 2021 auf uns zugekommen und fragten, ob wir Interesse daran hätten, die Helfershirts zu machen. Das war recht kurzfristig damals, aber wir brauchten keine Bedenkzeit“, sagt Wiblishauser. Das Unternehmen von Wiblishauser senior, Wistatex, hatte in der Vergangenheit immerhin schon Kleidung für den Allgäu Triathlon produziert (Bruder Fabian ist Geschäftsführer von Uniqform). „Ich fand die Stafette schon immer cool, es war schnell klar, dass wir dabei sind.“ Seit der ersten Produktion mit 250 habe die „Helfershirts-Mission“ eine starke Dynamik angenommen – zu nunmehr 450 Shirts kommen 300 weitere für die neubenannte „Uniqform-Kinderstafette“, die heuer mit 250 Nachwuchssportlern auch einen Rekord feiert. Inzwischen übernimmt das Start-up Design, Gestaltung und Produktion aus einer Hand.

    Julian Wienand über der Skizze für die Helfershirts.
    Julian Wienand über der Skizze für die Helfershirts. Foto: Fabian Wiblishauser

    „Ich mache den Rechner an und schaue, welche Eingebung mir kommt“, schildert Wiblishauser. „Meine Grundidee war immer: Die Helfer bekommen das Shirt auch, weil sie ihre Zeit ehrenamtlich opfern und dann sollen sie nicht abgefrühstückt werden mit irgendeinem Stoff. Also, habe ich gedacht, wie können wir das Shirt aufwerten, von der Qualität in der Herstellung, vom Aufwand und im Design.“ Und dieses Jahr ist ihm ein Meisterwerk gelungen.

    Die Idee vom Wimmelbild am Grünten sei ihm schon 2022 gekommen – sie hatte drei Jahre Zeit zu reifen. Wiblishauser hatte die Ideen in aller Detailverliebtheit, sein ehemaliger Studienkollege Julian Wienand aus Heimertingen setzte sie um. Die Details sind faszinierend: Eine Breze auf dem Jägerdenkmal, ein Kopfspringer, der vom Grünten abkürzt, der Miniaturflugplatz Agathazell und ein Zielbanner, das in Anlehnung an die Heldenfeier zum Tauziehen und Sackhüpfen nach dem Rennen führt. Jede der sechs Disziplinen ist im inzwischen berüchtigten Neon-Orange hervorgehoben. „Meine Idee war es, den Kern der Stafette in einem Motiv abzubilden“, erzählt Wiblishauser. „Für mich war es die Chance, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Es soll zeigen, was die Stafette ist.“

    Der Burgberger Marc Wiblishauser hat das neue Helfershirt für die Grüntenstafette entworfen.
    Der Burgberger Marc Wiblishauser hat das neue Helfershirt für die Grüntenstafette entworfen. Foto: Fabian Wiblishauser

    Und diese, ausgerichtet vom TSV Burgberg und eben dem „808project“, erlebt seit Jahren ungebrochen einen Boom. Ab 13 Uhr werden am Samstag 250 Teams und damit 1500 Athleten in den sechs traditionellen Disziplinen gefordert: Crosslauf (6,4 Kilometer vom Flugplatz Agathazell zur Zötler-Brauerei), Rennrad-Bergsprint (9,8 km zur Alpe Vordere Kölle), Berglauf (3,3 km zum Gipfel des Grünten), Alpinlauf (2,1 km), Mountainbike (12 km) und Straßenlauf (5 km zurück zum Flugplatz). Sechs Athleten bilden ein Team im Kampf gegen die Zeit – und gegen den Wächter des Allgäus in 1748 Metern Höhe.

    Prominente Starter bei der Grüntenstafette

    Während die Athleten, darunter auch heuer hochkarätige, wie das Noko-Stammgast-Trio Vinzenz Geiger, Johannes Rydzek und Julian Schmid, Mountainbike-Ass Markus Kaufmann, Ex-Slalom-Spezialist Dominik Stehle und Triathlet Tom Hohenadl anlaufen, drücken, ackern, stolpern, rasen und sprinten werden, werden die Helfer im Hintergrund das Event stemmen.

    „Was mich am glücklichsten machen würde, wäre, wenn das Wetter gut ist, praktisch T-Shirt-Wetter“, sagt Marc Wiblishauser. „Fast noch schöner ist es, wenn die Leute das Shirt bei schlechtem Wetter über die Jacke ziehen. Das ist eine Wertschätzung. So, wie das Shirt eine Wertschätzung für ihre Arbeit ist.“

    Die Ruhe vor dem Sturm: Die Grüntenstafette lockt am Samstag 1500 Sportlerinnen und Sportler an den Wächter des Allgäus.
    Die Ruhe vor dem Sturm: Die Grüntenstafette lockt am Samstag 1500 Sportlerinnen und Sportler an den Wächter des Allgäus. Foto: Dominik Berchtold
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