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Kommentar zum Parkplatz Bühl: Neue Pläne können Ortskern entlasten. Aber was ist mit Senioren und Behinderten?

Kein Parkplatz, kein Verkehr?

Das Alpsee-Projekt ist eine große Chance für Bühl, nur eines darf man dabei nicht vergessen

Ulrich Weigel
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    Die Pläne für den Immenstädter Ortsteil Bühl zwischen dem Kleinen und dem Großen Alpsee sollen den Ort vom starken Verkehr erlösen und den Menschen mehr Aufenthaltsqualität bieten.
    Die Pläne für den Immenstädter Ortsteil Bühl zwischen dem Kleinen und dem Großen Alpsee sollen den Ort vom starken Verkehr erlösen und den Menschen mehr Aufenthaltsqualität bieten. Foto: Ulrich Wagner (Archivbild)

    Viele Autofahrer erliegen der Verlockung: Egal ob Badesee, Restaurant oder Fitnessstudio – auch wenn der Parkplatz direkt am Ziel voll ist, man versucht es trotzdem. Es könnte ja doch eine Lücke frei sein oder gerade jetzt frei werden. Deshalb hat der Wunsch, mit Verlegung des Parkplatzes beim Naturparkzentrum raus aus Bühl den Verkehr in der Dorfmitte deutlich zu reduzieren, große Chancen auf Erfüllung. Wo kein Parkplatz, da weniger Verkehr. Mit einem Leitsystem sollte das schnell gelingen. Auch wenn es immer Fahrer geben wird, die dennoch im Dörfchen einen Parkplatz suchen.

    Neue Pläne für Immenstadt-Bühl können Ortskern entlasten

    Im Blick haben sollte die Stadt, wie etwa weniger mobile Senioren oder Menschen mit schwerer Behinderung zurechtkommen. Der kurze Spaziergang mit Rollator an der Seepromenade dürfte vom Parkplatz am Kleinen Alpsee aus ebenso ein schwieriges Unterfangen sein wie von dem Parkplatz oberhalb der steilen Kirchsteige. Zumindest mehrere Behindertenstellplätze in der Ortsmitte könnten da ein faires Angebot sein.

    Wenn Vize-Bürgermeister Siegfried Zengerle von einem „Quantensprung für Bühl“ spricht, übertreibt er damit sicher nicht. Das Kapitel Kletterturm ist mit der Verlegung zur Mittag-Mittelstation abgehakt. Nun soll die Asphaltwüste rund ums Naturparkhaus weichen und das Foyer im Haus als Anlaufpunkt aufgewertet werden. Beides bringt Qualität für Einheimische und Gäste.

    Für alle Seiten eine große Chance

    Wichtig für Immenstadt ist zudem die touristische Entwicklung. Anläufe gab es viele: Doch das 1971 angedachte Sporthotel am Großen Alpsee scheiterte ebenso wie das 1979 diskutierte Feriendorf und das 1997 geplante Hotel mit Golfplatz im Weihergut. Auch andere Projekte wie ein Hotel am Ostufer oder auf dem Areal der Katholischen Jugendfürsorge am Südufer sind Geschichte. Wenn es nun mit den Plänen am Hierl-Hof und dem bereits laufenden Bauprojekt der Firma Alger (auf dem Areal des unvergessenen früheren Strandcafés) eine kleinteiligere Entwicklung gibt, ist das für alle Seiten eine große Chance.

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