Der Aufschrei in Oberstdorf war groß: Südlich der Loretto-Kapellen bei Oberstdorf wurden Ende Dezember mehrere große Laubbäume gefällt, die auf Gemeindegrund standen – darunter ein alter Bergahorn mit einem Stammumfang von rund dreieinhalb Meter und einem Alter von etwa 150 bis 200 Jahren. „Dabei wurde das kulturhistorisch wertvolle Ensemble aus Kapellen und Baumbestand schwer beschädigt“, kritisierten die Oberstdorfer Grünen damals auch, dass die Fällungen ohne Information und Genehmigung des Gemeinderates erfolgt seien und forderten eine Baumschutzverordnung auf Oberstdorfer Gemeindegrund. Die Eingriffe wurden im Dezember – außerhalb der Brutzeit – durchgeführt, weil die Birgsauer Straße im Sommer erneuert wird. Jetzt wurden die Ausgleichsmaßnahmen für das Projekt im Bauausschuss vorgestellt. Die Mitglieder votierten einstimmig dafür, neue Bäume an der „Grünen Gasse“ zu pflanzen.
Streit um Rodung