Es gab keinen Norovirus-Ausbruch auf dem Viehscheid in Immenstadt. Das betonen Polizei und Landratsamt Oberallgäu in einer gemeinsamen Mitteilung.
Auslöser des Ganzen: Vier Mitglieder einer 44-köpfigen Reisegruppe aus Baden-Württemberg hatten nach dem Viehscheid Magen-Darm-Beschwerden und mussten sogar von einem Arzt behandelt werden. Der Verdacht: Sie hätten sich auf dem Viehscheid mit einem Norovirus angesteckt.
Verdorbene Lebensmittel sorgen für Magen-Darm-Beschwerden
Nun stellen Polizei und Landratsamt klar: „Nach medizinischer Einschätzung gibt es keinerlei Hinweise auf ein infektiöses Geschehen.“ Gegen eine solche Infektion sprechen demnach insbesondere die milden Symptome der vier Erkrankten. „Vielmehr besteht aus medizinischer Sicht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass verdorbene Lebensmittel ursächlich für die Beschwerden waren“, teilen Polizei und Landratsamt mit.
Außer den vier Erkrankten der Reisegruppe gab es keine weiteren Beschwerden bei anderen Besuchern des Alpabtriebs in Immenstadt. „Der Veranstalter des Viehscheids trifft daher keinerlei Verantwortung für den Vorfall“, heißt es in der Stellungnahme.
Was ist ein Norovirus?
Das Norovirus ist ein hoch ansteckendes Virus, das Magen-Darm-Erkrankungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen verursacht. Es verbreitet sich über direkten Kontakt, verunreinigte Lebensmittel, Wasser oder Oberflächen. Die Symptome treten 12–48 Stunden nach der Ansteckung auf und klingen meist nach wenigen Tagen ab.

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