Mal ehrlich, der Muttertag wird völlig überbewertet. Gestern, Montag, war ein wirklich besonderer Tag für mich. Kurz nach 7 Uhr, als ich mit der dritten Tasse Kaffee gerade meine Packung Baldrian hinunter spülen wollte, fiel es mir auf: Da war keiner. Ich ging in die Küche. Eine halb leere Müslischale. Dann ins Bad. Zwei braune Bubensocken, die irgendwann wohl unterschiedliche Farben besessen hatten. Kein Drucker-Geräusch aus dem Esszimmer. Kein Kekskrümel-Gemalme aus dem Kinderzimmer. Noch nicht einmal ein piepsender Gefrierschrank mit Eisklecksen auf dem Küchenboden. Es war unwahrscheinlich, aber wahr: Nach 51 Tagen Lockdown war mein Sohn tatsächlich in der Schule!
Humor