Startseite
Icon Pfeil nach unten
Immenstadt
Icon Pfeil nach unten

Verletzte auf dem Berg dem Schicksal überlassen? Bergsteiger vor Gericht

Drama im Hochgebirge in Georgien

Verletzte auf dem Berg dem Schicksal überlassen? Oberallgäuer vor Gericht

    • |
    • |
    Der Kasbek ist mit 5.047 Metern der achthöchste Berg des Großen Kaukasus an der Grenze zwischen Georgien und Russland. Für zwei Bergsteigergruppen aus dem Oberallgäu wurde er im April 2019 zum Schicksalsberg.
    Der Kasbek ist mit 5.047 Metern der achthöchste Berg des Großen Kaukasus an der Grenze zwischen Georgien und Russland. Für zwei Bergsteigergruppen aus dem Oberallgäu wurde er im April 2019 zum Schicksalsberg. Foto: Ralf Lienert

    Trotz zweistelliger Minusgrade und Schneestürmen brachen im April 2019 zwei Seilschaften mit Skibergsteigern aus dem Oberallgäu und Kempten frühmorgens auf, um den Gipfel des 5000 Meter hohen Kasbek in Georgien zu bezwingen. Sie ahnten noch nicht, dass drei von ihnen an diesem Tag dem Tod ins Auge blicken und die zweite Gruppe eine folgenreiche Entscheidung treffen würde. Jetzt begegneten sich die Alpinisten nach zweieinhalb Jahren wieder – in einem Gerichtssaal in Sonthofen. Angeklagt war ein 46-jähriger Oberallgäuer. Er soll drei schwer verletzte Bergsteiger die Hilfe verweigert und sie in einer Notlage zurückgelassen haben. Die Anklage lautete auf unterlassene Hilfeleistung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden