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Volleyball 2. Bundesliga: AllgäuStrom Volleys gegen TSV TB München

Angekommen in der 2. Liga

500 Zuschauer sehen Gala der Sonthofer Volleys: Einmal sorgt der Coach für Stirnrunzeln

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    Gleich im ersten Heimspiel ist der Knoten geplatzt: Die AllgäuStrom Volleys Sonthofen um (von links) Luana Behluli, Vanessa Herz, Ssiyaana Venos und Nell Pia Ostwald besiegten den TSV TB München mit 3:0.
    Gleich im ersten Heimspiel ist der Knoten geplatzt: Die AllgäuStrom Volleys Sonthofen um (von links) Luana Behluli, Vanessa Herz, Ssiyaana Venos und Nell Pia Ostwald besiegten den TSV TB München mit 3:0. Foto: Dominik Berchtold

    Sie haben den Fehlstart abgewendet – und wie: Mit einer blitzsauberen Leistung und einem glatten 3:0-Heimsieg über den TSV TB München haben sich die AllgäuStrom Volleys Sonthofen nach dem verpatzten Auftakt in die Saison der 2. Bundesliga eindrucksvoll zurückgemeldet. Zum Start hatte die Mannschaft von Neu-Trainer Celli Harmanci mit 0:3 beim SSC Freisen im Saarland verloren.

    Gegen die Talente aus der Landeshauptstadt allerdings zeigten die Oberallgäuerinnen eine beinahe tadellose Vorstellung. „Es ist nie gut, wenn man als Aufsteiger mit einer Niederlage startet. Insofern war das ein richtiger Befreiungsschlag“, sagte Volleys-Kapitänin Annika Zeller. „Wir haben gezeigt, dass wir nicht hier sind, um zu verlieren. Sondern, um zu bleiben.“

    500 Zuschauern sehen starke Katharina Schöll

    Vor 500 Zuschauern startete der Vizemeister der Dritten Liga zwar in Bestbesetzung, offenbarte aber anfangs leichte Unsicherheiten in der Annahme und wirkte in der Abwehr nicht immer gut sortiert. Doch früh in der Partie stabilisierte sich das über Jahre gewachsene Team und ging nach ausgeglichenem Start bis zum 10:6 deutlich in Führung.

    Patricia Moser bekam von Caro Wyklicky gute Unterstützung im Block, ehe Katharina Schöll immer besser in Schwung kam. Die Vereinsikone riss die Partie in dieser Phase an sich und übernahm mit ihrem Team die Kontrolle. München war vor allen Dingen nicht mehr durchschlagkräftig genug in den Angriffen, sodass sich die Volleys über 14:8 und 20:12 ungefährdet den ersten Satz mit 25:14 sicherten.

    AllgäuStrom Volleys mit perfektem zweiten Satz

    Davon angetrieben legten die Gastgeber auch im zweiten Durchgang stark los – München wirkte in allen Teilen überfordert und zog schon beim Stand von 0:5 die erste Auszeit. Mit einer starken Aufschlagserie und einer fulminant aufspielenden Schöll, die nicht mehr zu halten war, ging Sonthofen sogar 9:0 in Führung. Auch die eingewechselte Rückkehrerin Charlotte Ansel fügte sich nahtlos in das nun perfekt funktionierende Kollektiv ein.

    Ein Rädchen griff ins andere: Routinier Caro Strobl agierte makellos, Wyklicky punktete auf der Diagonalposition etliche Male, Zuspielerin Zeller erwies sich als clevere Regisseurin und Angreiferin Ssiyaana Venos sorgte für die Bigpoints. München lief dem Rückstand über 2:13 und 7:17 praktisch den gesamten Durchgang hinterher. Mit 25:12 gewannen die Volleys auch Satz zwei souverän.

    Sonthofen zittert am Ende kurz

    Es lief wie am Schnürchen – und es gab keinen Grund, etwas zu ändern. Und doch wechselte Harmanci überraschenderweise in der Satzpause gleich viermal. Weniger überraschend war, dass Sonthofen alsbald einen Bruch im Spiel hatte: Die Abläufe stimmten nicht mehr, das Team wirkte nicht mehr in den Teilen aufeinander abgestimmt – ab dem 2:5 reagierte Harmanci, brachte unter anderem Strobl wieder ins Spiel und die Volleys schlossen zum 7:7 auf.

    Nach der nächsten Schwächephase zum 7:12 passte der neue Trainer die Formation weiter an, weshalb die Partie bis in die Schlussphase des dritten Durchgangs auf nun ansehnlichem Niveau auf Augenhöhe verlief. Ab dem 17:17 ging es in einem Kopf-an-Kopf-Rennen durch die Schlussphase. In dieser konnte sich Sonthofen auf die funktionierende Zeller/Strobl-Combo verlassen und gewann – trotz dreier Aufschlagfehler in der Schlüsselphase – mit 27:25 Satz drei und das Match. „Viele von uns haben ihr bestes Volleyball seit langer Zeit gespielt“, sagte Annika Zeller. „Wir wissen, dass wir mehr erreichen, wenn wir als Team zusammenhalten. Jetzt sind wir angekommen in der 2. Bundesliga.“

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