Bei einem Spaziergang durch die Natur trifft man hierzulande gelegentlich auf einen Hasen oder vielleicht auf ein Reh. Wer sich aber am Gardasee die Füße vertritt, der macht unter Umständen Bekanntschaften mit Bären. So zumindest erging es einem Urlauber. Die unfreiwillige Begegnung hatte Folgen: Der Mann wurde von der Bärin angegriffen und musste aufgrund seiner Verletzungen mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
Bär am Gardasee: Tourist erleidet nach Angriff Verletzungen an Armen und Beinen
In Norditalien, genauer im Ort Naroncolo, in der Nähe der Gemeinde Dro, nördlich des Gardasees ist ein Tourist von einer Bärin angegriffen worden, wie die Verwaltung der Provinz Trentino berichtet. Mehrere italienische Medien berichteten, dass der Mann am frühen Morgen spazieren war und dort auf eine Bärin traf. Diese griff ihn an und verletzte ihn an Armen und Beinen. Der 43-Jährige wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Trient geflogen.
Der Mann ist ein französischer Tourist, wie der Bürgermeister der Gemeinde Dro dem ARD-Studio Rom mitteilte. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut.
Bekannt sei, dass sich in der Gegend ein Bär aufhalte – bereits vorher sei das weibliche Tier gesichtet worden. Förster seien in dem Waldstück unterwegs gewesen, um den Tathergang rekonstruieren und den Bären identifizieren zu können. Das sei nun auch gelungen, die etwa 20 Jahre alte Bärin wurde geschossen, weil sie eine Gefahr für die Einheimischen und die Touristen darstelle.
Dabei war das nicht die erste Begegnung mit Bären am Gardasee, es kommt immer wieder zu teilweise skurrilen Situationen. So tauchte ein Bär mal vor einem Wahllokal für die Europawahl auf. Auch wurde eine Bärin mit ihren vier Jungen von einer Kamera im Garten gefilmt. Wie beim französischen Touristen kommt es aber auch immer wieder zu Zusammentreffen in der Natur: In jüngster Vergangenheit traf bereits ein Wanderer auf einen Bären, machte dabei aber einen riskanten Fehler.
Übrigens: Neben Bären leben auch Luchse und Wölfe am Gardasee. Im Wasser können Urlauber auf Fische, Krebse und Schlangen treffen, letztere gibt es aber auch an Land - zwei davon sind sogar giftig.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden