Der Gardasee ist besonders im Sommer ein beliebtes Reiseziel. In den warmen Monaten sind auch die Wassertemperaturen angenehm, doch nicht nur im Wasser kommen Touristen vor Ort auf ihre Kosten. So warten auch die Orte am Ufer mit Sehenswürdigkeiten auf, Touren mit dem Fahrrad oder Wanderungen in die nahe Umgebung stehen ebenfalls bei vielen Urlaubern auf dem Plan. Und auch für Reisen mit Kindern ist einiges geboten, etwa diverse Freizeitparks.
Aber nicht nur im Sommer bei schönstem Wetter kommen Touristen am und im Gardasee auf ihre Kosten, auch im Oktober oder im November lohnt die Anreise. Wie aber sieht es bei wirklich niedrigen Temperaturen aus? Kann man im Gardasee Eisbaden?
Gardasee: Wo liegt er?
Der Gardasee ist mit einer Fläche von 370 Quadratkilometern der größte See Italiens. Er liegt zwischen den Alpen und der Po-Ebene an Gebirgsketten und sanften Hügellandschaften, wie das Portal gardasee.at informiert. Teilweise sind die nahegelegenen Berge im Norden 2000 Meter hoch.
Dort ist der Gardasee nur wenige Kilometer breit und hat fjordartige Buchten. Im Süden dehnt er sich etwas mehr nach Osten und Westen aus und verfügt über flache Uferzonen und Landzungen. An seiner breitesten Stelle misst er 17 Kilometer, von Norden nach Süden beträgt die Uferlinie 50 Kilometer.
Der Gardasee gehört zu drei Provinzen. Der nördliche Teil mit Ortschaften wie Riva und Torbole zählt zur Provinz Trentino in der Region Südtirol, das Ostufer mit Malcesine, Brenzone, Garda oder Bardolino zur Provinz Verona in der Region Veneto und das Westufer mit Salo oder Desenzano zur Provinz Brescia in der Region Lombardei.
Gardasee: Welche Wassertemperaturen hat er im Jahresverlauf zu bieten?
Im August ist die durchschnittliche Wassertemperatur im Gardasee laut dem Portal gardasee-hotels.net mit 20 Grad am höchsten. Für Juli und September werden hier jeweils 19 Grad ausgewiesen, es folgt der Juni mit 18 Grad. Immerhin 16 Grad werden für Oktober angegeben.
Deutlich kühler wird es in den übrigen Monaten. So beträgt die durchschnittliche Wassertemperatur im Mai und November jeweils zwölf Grad, im April und Dezember ist mit zehn Grad zu rechnen, was das Baden nicht unbedingt zum Vergnügen macht. Lediglich einstellig wird es im Schnitt in den ersten drei Monaten des Jahres: Der März hat demnach neun Grad, im Januar und Februar werden es rund acht Grad.
Nach Informationen des Portals gardasee-entdecken.de sind im Juli und August Höchstwerte von durchschnittlich 24 bis 25 Grad drin. Dagegen kann die Wassertemperatur im Januar auf bis zu rund sieben Grad sinken. Der Gardasee friert folgerichtig in den allermeisten Jahren nicht zu.
Eisbaden: Was ist darunter zu verstehen?
Laut Barmer Krankenkasse versteht man unter Eisbaden, dass „Schwimmerinnen und Schwimmer ins eisige Wasser gehen und ihr Immunsystem stärken wollen“. Manche von ihnen setzen sich einfach ruhig ins Wasser, andere ziehen Bahnen oder Kreise.
Das Portal eisbaden.de informiert, dass bei einer Wassertemperatur von fünf Grad oder weniger von Eisbaden gesprochen wird. Weiter heißt es dort: „Eine gute Faustregel ist, dass die Temperatur in Grad Celsius der Dauer in Minuten deines Eisbads entspricht.“ Es genüge schon, zwei bis drei Minuten in fünf Grad kaltem Wasser zu verbringen, um vom vollen Kälteeffekt zu profitieren.
Eisbaden im Gardasee: Ist das möglich?
Streng genommen eignet sich der Gardasee also nicht zum Eisbaden. Grund: Die Temperaturen sind durchgängig zu hoch. Selbst im Januar betragen die Werte den erwähnten Angaben zufolge mindestens sieben, vielleicht sechs Grad. Für ein richtiges Eisbad dürften es aber höchstens fünf Grad sein.
Es kann zwar sein, dass es auch mal den einen oder anderen Tag geben wird, an dem die Temperaturen in diesen Bereich sinken. Lange im Voraus planen ließe sich ein Eisbad aber wohl eher nicht. Wie gardasee-hotels.net schreibt, sind die Temperaturschwankungen im Gardasee äußerst gering, was noch einmal unterstreicht, dass es wohl kaum eisig wird.
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