Gerade aus dem Süden Deutschlands ist der Weg nach Italien nicht weit. Einzig Österreich oder die Schweiz muss von Nord nach Süd durchquert werden, schon ist das beliebte Urlaubsland im Süden Europas erreicht. Italien selbst ist zwar ziemlich lang gezogen – vom Nordwesten bis in den Südosten sind es satte 1200 Kilometer –, doch mit dem Gardasee befindet sich eine der Touristenregionen nah an den Alpen.
Die Fahrstrecke von München zu Italiens größtem See beträgt gut 400 Kilometer. Der Weg kann gut mit dem Auto zurückgelegt werden, auch dank der Autofähren. Auch Züge verkehren zum Gardasee, etwa nach Peschiera del Garda. Mit dem Flugzeug kann der Aeroporto Valerio Catullo nahe Verona angesteuert werden.
Und dann wäre da noch die Möglichkeit einer Busreise. In diesem Text wird erklärt, wie lange die Fahrt zum Gardasee dauert.
Gardasee: Wo genau liegt er?
Der Gardasee hat eine Fläche von 370 Quadratkilometern und erstreckt sich vor allem von Nord nach Süd. Er liegt in Oberitalien zwischen den Alpen und der Po-Ebene. Der nördliche Teil gehört zur Provinz Trentino in der Region Südtirol, das Ostufer zur Provinz Verona in der Region Veneto und das Westufer zur Provinz Brescia in der Region Lombardei.
Verona liegt rund 33 Kilometer entfernt, bis nach Brescia auf der anderen Seite sind es gut 31 Kilometer. Bis zur Grenze zwischen Italien und Österreich müssen vom Nordufer des Gardasee aus rund 285 Kilometer Luftlinie zurückgelegt werden.
Gardasee: Wie lange dauert die Busfahrt dahin?
Das in ganz Deutschland und auch im europäischen Ausland verkehrende Unternehmen Flixbus schickt mehrmals täglich Busse von München nach Peschiera del Garda am Südostufer des Gardasee. Für Direktverbindungen werden zwischen 7:15 Stunden und 7:25 Stunden eingeplant. Bei manchen Fahrten ist auch ein Umstieg in Bozen, der Landeshauptstadt Südtirols, nötig. Dann wird im Idealfall mit 8:40 Stunden kalkuliert.
Eine tägliche Tour sieht auch Zwischenstopps in anderen Orten am Gardasee vor. Der Bus erreicht Garda nach 6:40 Stunden, fünf Minuten später Bardolino, zehn Minuten darauf Lazise, nach 7:05 Stunden den Freizeitpark Gardaland und 40 Minuten später Sirmione am Südufer.
Gardaland wird auch auf einer zweiten Tour pro Tag angefahren. Dabei steht allerdings ein Umstieg in Trient an, weshalb mit 8:30 Stunden Fahrtzeit gerechnet wird.
Das Unternehmen Neukam-Reba liefert für die Rückfahrt vom Gardasee ungefähre Uhrzeiten für Abfahrt und Ankunft. Demnach geht es um 14:30 Uhr in Torbole am Nordufer los, um etwa 23 Uhr endet die Reise in Nürnberg. Hier wird also mit achteinhalb Stunden geplant.
Ikarus Reisen fährt dagegen über Nacht. Die Abfahrt in Karlsruhe erfolgt um 19:30 Uhr, zwischen 6 und 7 Uhr soll der Zielort am Gardasee erreicht sein. Das heißt, die Anreise dauert mindestens zehneinhalb Stunden, allerdings auch mit mehreren weiteren Abfahrtsorten in Deutschland. Für die Rückfahrt werden etwa zehn Stunden eingeplant – von 22 bis 8 Uhr.
Bei Hörmann Reisen aus dem schwäbischen Bayern dauert die Hinfahrt bis Bardolino sieben Stunden, weitere Stationen am Gardasee sind mit einer halben Stunde Abstand Garda und mit einer weiteren Stunde Fahrtzeit Riva. Für die Rücktour sind von Bardolino neun Stunden eingeplant. Auch hier gibt es Zwischenstopps in Garda nach einer halben Stunde und in Riva nach einer weiteren Stunde.
Ähnliche Fahrtzeiten sollten auch bei Fahrten mit anderen Reiseunternehmen einkalkuliert werden. Dort heißt es ohne konkrete Angaben auf den Homepages teilweise, wenn die Tour am frühen Morgen beginne, sei die Ankunft für den frühen Abend geplant.
Übrigens: Urlauber kommen am Gardasee nicht nur im Sommer auf ihre Kosten. Es gibt vor Ort diverse Möglichkeiten, um Boote zu mieten. Auch Schiffstouren über den Gardasee lohnen sich. Richtig interessant wird der Aufenthalt bei Einbindung der Geheimtipps.
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