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Kaufbeuren
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Als Verlierer gewonnen: SG Kaufbeuren/Neugablonz kassiert trotz guter Leistung zum Saisonabschluss der Bezirksoberliga eine Niederlage - aber bleibt in der Handball-Bezirksoberliga.

SG Kaufbeuren/Neugablonz hält die Klasse

Handball: Niederlage und trotzdem nicht verloren

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    Am Ende doch noch eine Einheit: Trainer Christian Klöck musste sein Team vor Saisonbeginn halbwegs neu aufbauen und oftmals auf wichtige Spieler verzichten. Dennoch schaffte die SG wieder den Klassenerhalt.
    Am Ende doch noch eine Einheit: Trainer Christian Klöck musste sein Team vor Saisonbeginn halbwegs neu aufbauen und oftmals auf wichtige Spieler verzichten. Dennoch schaffte die SG wieder den Klassenerhalt. Foto: Harald Langer

    Verloren, aber dennoch gewonnen – so kann man das Wochenende der Kaufbeurer Handballer beschreiben. Trotz einer sehr couragierten Leistung musste sich die SG im letzten Spiel der Saison beim TSV Weilheim 33:37 (15:19) geschlagen geben – wird aber trotzdem auch kommendes Jahr in der Bezirksoberliga spielen.

    Der SG fehlen mal wieder viele Stammspieler

    Trainer Christian Klöck musste bei der wichtigen Partie – die Abstiegsfrage war da noch ungeklärt – auf zahlreiche Stammspieler verzichten. Auch Torhüter Nils Hipper hatte sich kurzfristig noch abgemeldet, sodass Max Alles als Keeper der Zweiten ihn vertrat. Und dieser machte seine Sache richtig gut – ebenso wie zweiter Stammtorwart Florian Horend.

    Kaufbeurer Fans trauen zunächst ihren Augen nicht

    Zahlreiche Fans unterstützten die Gäste von Anfang an, aber die ersten Minuten gehörten den Gastgebern, die schnell in Führung gingen. Aber die Kaufbeurer kamen besser in die Partie und drehten das Spiel. Große Verwunderung herrschte beim TSV – aber auch bei den Unterstützern der SG – als diese urplötzlich mit 14:8 in Führung lag. Nicht einmal die größten Optimisten hätten das für möglich gehalten. Der TSV kam zwar wieder heran, aber nach dreißig Minuten stand es völlig verdient 19:15 für die Wertachstädter.

    Der SG geht die Kraft aus

    In der zweiten Halbzeit verteidigte Kaufbeuren bis 41. Spielminute die Führung (25:20), eine Überraschung lag in der Luft. Dann aber mehrten sich technische Fehler, unvorbereitete Würfe und Unkonzentriertheiten. Die Partie hatte bis dato sehr viel Kraft gekostet. Innerhalb von fünf Minuten nutzen das die Weilheimer zu einer 27:26-Führung. Coach Klöck war gezwungen, eine frühe Auszeit zu nehmen, um sein Team auf die letzte Viertelstunde einzustellen.

    Das zeigt auch Wirkung, denn mit viel Einsatz und großem Willen kam die SG noch mal auf 33:34 heran. Aber die Kräfte reichten einfach nicht mehr aus. Am Ende siegte Weilheim – ein paar Treffer zu hoch – mit 37:33.

    Joachim Gollmitzer hat sich eingeworfen

    Die Kaufbeurer zeigten wieder einmal eine klasse kämpferische Leistung. Auch dass sie in der Lage sind, wichtige Ausfälle zu kompensieren und mit den Spitzenteams der BOL mithalten können, stellte die personell dezimierte Truppe wieder einmal unter Beweis. Erneut bot Joachim Gollmitzer mit elf Toren eine hervorragende Leistung – Micha Mohring schloss sich mit acht Treffern an.

    Die SG spielte mit:

    Horend, M. Alles (beide Tor); Amberger 2, Gellrich 3, Haggenmüller 5, Gollmitzer 11, Glas 2, Salzer, Kemmer, Hohenreiter, Dönmsödi, Mohring 8, Bartel 2.

    Da die HSG Dietmannsried/Altusried beim TSV Herrsching gewonnen hat, steigt aus dem Bezirk Alpenvorland nur die SG Kempten/Kottern aus der Oberliga in die Bezirksoberliga ab. Damit wurde das Ziel der SG, der Klassenerhalt, erreicht: Auch in der nächsten Spielzeit wird in der Neugablonzer Dreifachhalle wieder in der BOL angepfiffen. Die Verantwortlichen bedanken sich bei allen Fans, Zuschauern, Sponsoren, Gönnern und Freunden des Handballs, die dir SG in dieser Saison unterstützt haben – und dem Kiosk-Team.

    Am Ende steigert sich Kaufbeuren von Spiel zu Spiel

    Je länger die Saison gedauert hat, desto besser wurde das Zusammenspiel und Verständnis im Team. Die Neuzugänge und jungen Spieler konnten immer mehr und besser integriert werden. Von Spiel zu Spiel war fast kontinuierlich eine Steigerung zu erkennen. Wenn kommende Saison die Mannschaft zusammenbleibt und sie von Verletzungen verschont bleibt, dann kann mit der SG in der kommenden Saison weiter oben gerechnet werden.

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