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Badevergnügen in Irsee: Bekommt der Oggenrieder Weiher eine Badeinsel?

Badevergnügen im Ostallgäu

Bekommt der Oggenrieder Weiher in Irsee eine Badeinsel?

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    Eine Badeinsel soll in der Mitte des Oggenrieder Weihers gebaut werden.
    Eine Badeinsel soll in der Mitte des Oggenrieder Weihers gebaut werden. Foto: Mathias Wild (Archivbild)

    Bei kühlen 14 Grad Celsius begrüßte Bürgermeister Andreas Lieb den Rat und zehn Bürgerinnen und Bürger am Oggenrieder Weiher zur Sitzung. Die neue Pächterin des Kiosks, Bianca Bräutigam, hatte extra geöffnet, um die Besucher mit warmen Getränken zu versorgen.

    Grund dafür waren Felix Hecht und eine Gruppe von jungen Leuten. Hecht wollte dem Gremium als „Test-Schwimmer“ zeigen, wie sehr sich die jungen Leute in Irsee eine Schwimminsel für den „Oggi“ wünschen. Lieb erklärte den Anwesenden zuvor, dass der Weiher vom Landratsamt als EU-Badegewässer eingestuft wurde. Darum sei die Gemeinde nun verantwortlich und könne gegebenenfalls haftbar gemacht werden, wenn Unfälle passieren.

    Ein 1,80 Meter großer Schwimmer beweist, dass die Insel möglich ist

    Deshalb stieg der 1,80 Meter große Test-Schwimmer Hecht ins kalte Wasser und schwamm – unter Aufsicht der Wasserwacht – zur tiefsten Stelle des Weihers. Um dort eine Badeinsel mit Sprunggelegenheit zu installieren, muss der Weiher tiefer als 1,80 m sein. Hecht versuchte im geplanten Aufstellbereich zu stehen und belegte praktisch, dass die Insel dort installiert werden könnte.

    Der Rat war sich einig, dass die jungen Leute ihre Insel bekommen sollen. Diskutiert wurde, ob ein Eigenbau für rund 5000 Euro ausreicht oder ob eine künstliche Insel eines Anbieters für etwa 11.000 Euro installiert wird. Diese sei TÜV-geprüft und hätte 30 Jahre Garantie. Beim Eigenbau standen mehrere Fragezeichen im Raum, sodass einige Ratsmitglieder Bedenken hatten – vor allem, was die Sicherheit betrifft. Das Gremium entschied, dass hier wegen der Haushaltslage nochmals beraten werden müsse.

    Beim Ausbau der Ortsverbindungsstraße nach Irsee macht Baisweil Druck

    Auch beim Straßenbau war der Haushaltsplan ein Thema. So stand der Ausbau von mehreren Teilstücken im Gemeindegebiet (rund 33.500 Euro) oder die Sanierung der Ortsverbindung zwischen Oggenried und Baisweil (etwas mehr als 36.000 Euro) zur Wahl. Lieb berichtete, dass Baisweil Druck macht, da die Gemeinde ihren Teil heuer sanieren möchte. Eine Kooperation zwischen den Kommunen könne Geld sparen, sei technisch sinnvoll und dringend erforderlich. Die Straße hätte deutliche Schäden. Allerdings sei die Ausgabe im Haushalt nicht vorgesehen und müsse geprüft werden.

    Zuletzt macht Lieb seinem Unmut Luft, wegen der Standortsuche für einen Mobilfunksendemast. Die mobile Station bei Wielen soll aus dem Wasserschutzgebiet entfernt werden, da sie mit Gas betrieben wird. Die Anlage, die bisher niemanden beeinträchtigte, soll Funklöcher in Eggenthal abdecken und würde zukünftig auf dessen Flur stehen. Betroffen seien so aber Irseer Ansiedlungen. Deshalb soll der jetzige Standort erhalten bleiben.

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