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Blasmusik im Blonhofen: Musikverein feiert mit dem Frühjahrskonzert sein 175-jähriges Bestehen

Blasmusik im Kaltental

175 Jahre Tradition und moderne Klänge

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    Der Musikverein Blonhofen bei seinem Jubiläumskonzert zum 175-jährigen Bestehen im örtlichen Stadeltheater.
    Der Musikverein Blonhofen bei seinem Jubiläumskonzert zum 175-jährigen Bestehen im örtlichen Stadeltheater. Foto: Agnes Reißner

    175 Jahre Musikverein Blonhofen: Dieses besondere Jubiläum feierte die Kapelle mit ihrem Frühjahrskonzert im Stadeltheater Blonhofen. Unter der Leitung von Stephan Gehring präsentierten die rund 60 Musikerinnen und Musiker ein abwechslungsreiches Programm aus sämtlichen Musikgenres, mit denen die Kapelle seit ihrer Gründung im Jahre 1850 das Publikum begeistert hatte. Moderatorin Ramona Mößmer beschrieb die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne dabei folgendermaßen: „So viele wie nie zuvor, so vielfältig wie nie zuvor, so motiviert wie nie zuvor!“

    Diese Motivation war auf der Bühne vom ersten Moment an spürbar. Den Auftakt machte das Stück „Starparade“ von Alois Aust in einem Arrangement von Franz Bummerl. Am Konzertabend wurde immer wieder deutlich, dass Kaltental sich im Hinblick auf seine Stars nicht verstecken muss. Das zeigte sich nicht nur daran, dass unter den Komponisten im diesjährigen Programm mit Freek Mestrini (Musica, du edle Kunst) und Georg Ried (Allgäuer Heimatmarsch) auch Blonhofener dabei waren, sondern auch an den Solo-Darbietungen des Abends. Besonders beeindruckte Winfried Reichart beim Stück „Memory“ von Rob Ares mit seinem Bariton.

    Beim Jubiläumskonzert in Blonhofen werden heitere und nachdenkliche Töne angeschlagen

    Wenngleich Moderatorin Mößmer meist eher für ihre humorvolle Art bekannt ist, zeigte sie sich am Konzertabend nebst einiger Späße immer wieder mit nachdenklichem Ton: „Musiker sein bedeutet, Menschen zu berühren, egal wie alt und woher. Musiker sein bedeutet, sich daran zu erinnern, wie schön es ist, ein Mensch zu sein.“ Dies gelang Reichart mit seinem Solo, sodass es keinen verwunderte, dass er noch eine Zugabe spielte.

    Eine weitere Überraschung gab es im zweiten Teil: Bei den Stücken „Cats“ und „Bohemian Rhapsody“ begleitete Eva-Marie Wagner die Musiker auf dem Klavier und gab den Stücken von Andrew Lloyd Webber und Freddie Mercury den finalen Schliff. Im ersten Teil gingen vor allem die Schlagzeuger ganz in ihrer Rolle auf. Bei den Stücken „Of Castles and Legends“ (Thomas Doss) und Festive Overture (Satoshi Yagisawa) wurden die Zuhörerinnen und Zuhörer gar in andere Welten entführt.

    Ein „musikalischer Frühlingsstrauß“ erklingt im Stadeltheater

    Aber auch ein Walzer stand auf dem Programm. Mit „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauß (Sohn) gaben die Musikerinnen und Musiker einen „wahrlich musikalischen Frühlingsstrauß“ zum Besten, so Mößmer. Rund machte das Programm schließlich noch der Romana Marsch aus der Feder von Ludwig Stechele.

    Als erste Zugabe spielte die Kapelle die Hartenberger Polka (Karel Vacek). Gehring bedankte sich anschließend bei seinen Musikern. Sie hätten das anspruchsvolle Programm hervorragend gemeistert. Auch Vorsitzender Martin Reger zeigte sich „froh und stolz, dass so viele gekommen sind“. Nicht nur die Kalentaler Bürgerinnen und Bürger waren anwesend, sondern auch viele Vertreter aus den umliegenden Musikkapellen. Darunter auch Anton Trautwein als stellvertretender Bezirksvorsitzender des Bezirkes V im Allgäu-Schwäbischen Musikbund. Er übernahm schließlich auch die Ehrungen (siehe Infokasten).

    „Auf hoffentlich weitere 175 Jahre Musikgeschichte!“

    Spätestens als am Ende das Publikum wie gewohnt bei Rieds „Allgäuer Heimatmarsch“ bei den Zeilen „und in jedem unsrer Dörfer spielt die Blasmusik dazu“ mitsang, waren sich nicht nur Trautwein und Mößmer einig: „Auf hoffentlich weitere 175 Jahre Musikgeschichte!“

    Die geehrten Musikerinnnen und Musiker

    • Bläserprüfung D1: Dorothea Demmler, Elisabeth Demmler, Paul Hummel, Sabrina Kosten, Magnus Reißner, Linus Ried, Pia Ried, Johanna Schempp und Klara Wagner
    • 15 Jahre Mitgliedschaft: Franziska Dulisch und Anna Weber
    • 25 Jahre Mitgliedschaft: Ramona Mößmer und Matthias Ried
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