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Kaufbeuren: Brustkrebs: früh erkennen, gezielt therapieren

Kaufbeurer Brustkrebszentrum rät zur Früherkennung

Brustkrebs: "Heilungschance bei über 90 Prozent“

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    Bei Früherkennung des Tumors in der Brust liegen die Heilungschancen bei 90 Prozent. Darauf weist das Ärzteteam des Brustkrebszentrums Kaufbeuren (von links) Leiterin Dr. Bodil Ipsen, Gynäkologie-Chefärztin PD Dr. Enikö Berkes und Dr. Márton Fábián hin.
    Bei Früherkennung des Tumors in der Brust liegen die Heilungschancen bei 90 Prozent. Darauf weist das Ärzteteam des Brustkrebszentrums Kaufbeuren (von links) Leiterin Dr. Bodil Ipsen, Gynäkologie-Chefärztin PD Dr. Enikö Berkes und Dr. Márton Fábián hin. Foto: Dominique Roth, Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren.

    „Wird der Tumor frühzeitig entdeckt, liegt bei den meisten Patientinnen die Heilungschance bei über 90 Prozent“, betont Dr. Bodil Ipsen, Leiterin des Kaufbeurer Brustkrebszentrums. Zum Brustkrebsmonat Oktober, klärt sie über das Thema auf. „Das Mammografie-Screening ist dafür ein wichtiger Baustein.“ Natürlich könne eine Mammografie nicht die Entstehung von Brustkrebs verhindern, aber sie ermögliche, diesen frühzeitig zu erkennen, heißt es in einer Mitteilung der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren.

    Brustkrebs: Was im frühen Stadium zu tun ist

    „Brustkrebs, auch im frühen Stadium muss mit einer Operation häufig auch mit einer Bestrahlung und einer Hormonentzugstherapie behandelt werden“, sagt die leitende Oberärztin weiter. Gegebenenfalls sei es auch notwendig, eine Chemotherapie durchzuführen oder eine sogenannte zielgerichtete Therapie. Dabei kommen laut Ipsen therapeutisch wirksame Proteine zum Einsatz, die sich durch biotechnologische Prozesse mit Hilfe von lebenden Zellen gewinnen lassen. Meist sei bei einer frühen Diagnose weniger Therapie notwendig, um eine Heilung zu erreichen. Als Beispiel zieht die leitende Ärztin eine brusterhaltende Operation heran, die bei einem frühen Erkennen häufig ausreicht. Wenn die Krankheit jedoch weit fortgeschritten sei, wäre es hingegen erforderlich, die gesamten Brustdrüse zu entfernen.

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    „Uns ist es zu jedem Zeitpunkt der Behandlung wichtig, dass wir die Patientinnen umfassend aufklären und ihnen die unterschiedlichen Therapieformen mit ihren Vor- und Nachteilen darlegen“, erklärt Ipsen weiter. „Wir bieten eine ganzheitliche und persönliche Betreuung für die betroffenen Frauen in dieser für sie schwierigen Zeit.“

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    Seit Juli ist das Mammografie-Screening auch für Frauen zwischen 70 und 75 Jahren möglich. Bisher konnten nur Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre ein Screening durchführen lassen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Wir können die regelmäßige Teilnahme am Früherkennungsprogramm nur wärmstens empfehlen“, betont die Senologin. Statistisch betrachtet bewahre das Programm von 1000 Frauen etwa zwei bis sechs vor dem Tod.

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