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Das kleine Märzisried bei Kaufbeuren hat eine große Geschichte

Bilderchronik

Das kleine Märzisried bei Kaufbeuren hat eine große Geschichte

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    Diese Ansicht von Märzisried hat der Kaufbeurer Bilderchronist Andreas Schropp 1846 gemalt. Der Blick geht von der Anhöhe bei Oberbeuren in Richtung Süden, wo die Alpenkette zu erkennen ist.
    Diese Ansicht von Märzisried hat der Kaufbeurer Bilderchronist Andreas Schropp 1846 gemalt. Der Blick geht von der Anhöhe bei Oberbeuren in Richtung Süden, wo die Alpenkette zu erkennen ist. Foto: Schwangart (Repro)

    Der Kaufbeurer Bilderchronist Andreas Schropp dokumentierte im 19. Jahrhundert nicht nur Ansichten und Ereignisse direkt in der Wertachstadt. Auch die Umgebung durchstreifte er und fertigte dabei unter anderem Darstellungen des auf halbem Weg zwischen Oberbeuren und Apfeltrang gelegenen Weilers Märzisried an. Obwohl dieser bis heute nur aus wenigen Häusern besteht, hat der Ort eine lange Geschichte vorzuweisen. Dass die Siedlung zum Herrschaftsgebiet des Fürststifts Kempten gehörte und auch die Endung -ried im Ortsnamen verweisen darauf, dass Märzisried zu den von den fränkischen Karolingern im frühen 8. Jahrhundert geförderten Siedlungen im Voralpenland zählte. Ortsgründer war wohl die Sippe eines gewissen Martin. Denn der Ortsname lautete ursprünglich Mertinsried. Die Ansiedlung bestand aus zwei größeren Gutshöfen, mehreren Sölden und einer Kirche, die sich im Besitz der Herren von Märzisried befanden, die Lehensmännern des Klosters Kempten waren. Zugleich standen die Herren von Märzisried im Dienst der Grafen von Ursin-Ronsberg, den damaligen Vögten des Klosters Irsee. Die ersten in den Quellen erwähnten Vertreter der Märzisrieder sind die zwischen 1168 und 1170 als Zeugen einer Schenkung genannten Konrad und Rupert von Märzisried.

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