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Kaufbeuren
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Eichhörnchenseil in Kaufbeuren rettet das Leben der Tiere

Erstes Eichhörnchenseil im Allgäu

So überleben in Kaufbeuren mehr Eichhörnchen

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    Ein Eichhörnchen setzt an, um sicher auf dem Seil über die Ganghoferstraße zu balancieren - fotografiert von einer Wildtierkamera.
    Ein Eichhörnchen setzt an, um sicher auf dem Seil über die Ganghoferstraße zu balancieren - fotografiert von einer Wildtierkamera. Foto: Meyers Baumpflege Wiggensbach

    Das erste Eichhörnchenseil im Allgäu ist ein Erfolg. Wie die Stadt Kaufbeuren mitteilt, hat die Vorrichtung in der Ganghoferstraße die Todesrate bei den kleinen Nagern auf nahezu Null reduziert. Immer mehr Tiere nehmen demnach diese sichere Überquerungshilfe an.

    Bauhof-Mitarbeiter sammeln tote Eichhörnchen ein

    Im Sommer 2024 hat die Stadt Kaufbeuren als erste im Allgäu ein Eichhörnchenseil über eine Straße gespannt, um für mehr Tierschutz zu sorgen. Dabei ging es um den Straßenabschnitt auf der B16 der Ganghoferstraße zwischen dem Jordanpark und dem Vorgarten des alten Friedhofs Heilig Kreuz. Dort befindet sich eine beliebte Wechselroute. In der Vergangenheit kam es hier immer wieder dazu, dass die Eichhörnchen beim Kreuzen der Straße von Autos überfahren wurden. Die toten Eichhörnchen mussten dann regelmäßig durch den städtischen Bauhof eingesammelt und entsorgt werden.

    Das erste Eichhörnchenseil im Allgäu hängt in Kaufbeuren

    In der Regel kamen jeweils im Frühjahr und Herbst jeweils bis zu 15 Tiere ums Leben. Deshalb hatten die Mitarbeiter des Bauhofs nach einer Möglichkeit gesucht, eine Querungshilfe zu installieren. Dabei stießen sie auf das Projekt Eichhörnchenseil der „Aktion Tier – Menschen für Tiere“, mit deren Hilfe bereits solche Seile zwischen Bäumen an den Straßenrändern in Städten wie Berlin und München angebracht wurden. An beiden Enden des Seils befinden sich Futterkästen und eine Wildkamera, um zu beobachten, ob und wie die Tiere das Eichhörnchenseil annehmen.

    Baumpflegefirma begleitet das städtische Projekt

    Die regelmäßige Kontrolle, auch des Seils, wird durch den Bauhof mit der ehrenamtlichen Hilfe der Firma Meyers Baumpflege aus Wiggensbach realisiert. Oberbürgermeister Stefan Bosse freut sich über den Erfolg des Seils: „Es ist schön zu sehen, dass dieses Tierschutz-Projekt Früchte trägt und wir mit dem Eichhörnchenseil als Querungshilfe die Zahl der überfahrenen Tiere in diesem Bereich reduzieren konnten.“

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