Das Kaufbeurer Hallenbad könnte nach seiner Sanierung Anfang 2026 wieder öffnen. Davon geht Oberbürgermeister Stefan Bosse nun fest aus. Die Arbeiten waren ins Stocken geraten, nachdem dort unerwartet Asbestrückstände gefunden worden und weiterer Sanierungsbedarf aufgetaucht war.
Asbestfund im gesperrten Hallenbad
Bei laufenden Sanierungsarbeiten im gesperrten Hallenbad war 2023 Asbest im Fliesenkleber am Beckenrand sowie in den Umkleiden gefunden worden – trotz Schadstoffuntersuchungen im Vorfeld. Die Fasern gelten als gesundheitsschädlich, wenn sie freigesetzt werden. Daraufhin stockten die Arbeiten in dem mehr als 40 Jahre alten maroden Bad, zudem folgte eine aufwendige Schadstoffentsorgung. Die Folge: Bauunternehmen waren nicht mehr an den ursprünglichen Terminplan gebunden, was sich ebenfalls massiv auf die Abläufe auswirkte.
„Jetzt sind wir guten Mutes“
Nach den mehr als zwei Jahre andauernden Sanierungsarbeiten meldete sich der Oberbürgermeister am Dienstag für seine regelmäßige Videobotschaft an die Bürgerinnen und Bürger direkt aus der Hallenbad-Baustelle. „Jetzt sind wir guten Mutes“, sagte er. „Die Arbeiten gehen voran.“ Gebe es keine weiteren Verzögerungen, werde Anfang kommenden Jahres eröffnet.

Worauf sich Badegäste freuen können
Die Badegäste können sich dann auf eine umgestaltete Schwimmhalle mit neuen Edelstahlbecken, Fliesenbelägen, neuer Fassade mit gutem Dämmstandard sowie sanierte Umkleide- und Sanitärbereiche freuen. Zudem werden große Teile der Gebäudetechnik erneuert. Auf das Hallendach kommt eine PV-Anlage.
Baukosten mittlerweile um ein Drittel gestiegen
Allerdings erwähnte Bosse auch, dass die Stadt durch die Bauverzögerungen in eine Zeit steigender Baupreise gekommen sei. Derzeit rechne man mit Kosten von fast 15 Millionen Euro. Ursprünglich war die Stadt von zehn Millionen Euro ausgegangen.
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