Torflut in der Kreisliga Allgäu Süd: Während dabei der SV Mauerstetten einen Kantersieg gefeiert hat, ging der FC Blonhofen zu Hause gegen den Spitzenreiter unter und kassierte der BSK Neugablonz eine knappe Pleite.
FC Blonhofen stürmt, der Gegner schießt die Tore
Es fühlte sich am Samstagnachmittag auf der Sportanlage des FC Blonhofen nach verkehrter Welt an: Trotz Chancenplus mit mindestens drei Großchancen für die Heimmannschaft, die allesamt nicht den Weg ins Tor fanden, ging der TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg glücklich in Führung – zur Halbzeit stand es bereits 3:0 für einen bis dato eiskalt agierenden Spitzenreiter. Alle guten Vorsätze und Hoffnungen, die sich die stark ersatzgeschwächte Mannschaft des FCB noch in der Kabine gemacht hatte, wurden bereits zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zunichtegemacht, als der Gast auf 4:0 erhöhte. Auch die weiteren Angriffe wandelte der TSV im Stile einer Spitzenmannschaft in regelmäßigen Abständen in Tore um. Dem hatte der FCB in der zweiten Halbzeit nichts mehr entgegenzusetzen. So stand am Ende eine deutliche, aber etwas zu hoch ausgefallene 0:7-Heimniederlage zu Buche.
SV Mauerstetten kommt offenbar in Schwung
Deutlicher Sieg für den SV Mauerstetten in Durach. Mit 5:0 behielt das Team von Trainer Uwe Zenkner nach einer cleveren und engagierten Leistung die Oberhand. „Taktisch diszipliniert, schnelle Umschaltaktionen – das war heute der Schlüssel zum Sieg“, lobte Zenkner nach der Partie. Trotz Ausfalls der Leistungsträger Markus Kees und Moritz Streit spielte sich der SVM bereits zur Halbzeit einen Drei-Tore-Vorsprung heraus und verteidigte die wenigen Chancen der Heimelf mit Glück und Geschick weg. „Heute haben wir den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und unsere Angriffe entschlossen zu Ende gespielt“, befand Mittelfeldspieler Jonathan Vuist, der zwei Tore zum Auswärtstriumph beigetragen hat und wie Zenkner von einem verdienten Sieg sprach. Der beste Start in eine Kreisliga-Saison jemals ist damit perfekt. Jetzt heißt es, die Konzentration hochzuhalten und genau so weiterzumachen.
BSK Neugablonz erleidet nach Platzverweis Schiffbruch
Ohne Punkte ist der BSK Olympia Neugablonz von seinem Auswärtsspiel bei der SG Untrasried/Haldenwang zurückgekehrt. Bei der 2:3-Pleite mussten die Schmuckstädter die Partie ab der 38. Spielminute nur noch mit zehn Mann bestreiten. Nach einem fragwürdigen Foulspiel zückte der Unparteiische glatt Rot gegen Eraldo Stafa. „Diese Entscheidung des Schiedsrichters hat uns erst mal völlig aus der Bahn geworfen“, erklärt Stefan Günter: Der Sportliche Leiter sah sich die spielentscheidende Szene im Nachgang immer und immer wieder auf seinem Handy an. „Der Gegenspieler hat es clever gemacht, doch für mich war es kein Foulspiel.“ Der Platzverweis kam zu einem ungünstigen Moment, meint auch Coach Dennis Starowoit: „Es ist deshalb eine bittere Niederlage für uns, weil sie nicht sein muss. Die Rote Karte hat unseren Spielverlauf völlig durcheinandergewürfelt.“ Einige Positionen mussten nach dem Platzverweis von Stafa umgestellt werden. Auch Kapitän James Lugobola war etwas konsterniert. „Wir müssen bei einigen Aktionen einfach cleverer agieren. Zum Teil fehlte uns bei den Abschlüssen auch noch das notwendige Glück.“ Nun gilt es, Mund abwischen und sich auf das nächste Spiel konzentrieren.
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