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Hier kommt Alex - Susock führt Basketballer aus Kaufbeuren zum Sieg

Basketball DJK Kaufbeuren

Hier kommt Alex - Susock führt Basketballer aus Kaufbeuren zum Sieg

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    Treffsicher: Alex Susock von der DJK gelangen in zwei Minuten vier Dreipunktwürfe.
    Treffsicher: Alex Susock von der DJK gelangen in zwei Minuten vier Dreipunktwürfe. Foto: Mathias Wild

    Mit einem Erfolgserlebnis gegen den TSV Gersthofen hat die DJK Kaufbeuren die Saison in der Bezirksoberliga abgeschlossen: Die Ostallgäuer schlugen die Augsburger vor heimischem Publikum mit 79:58 (42:32) und beenden die Spielzeit auf dem vierten Tabellenplatz. „Das war ein schöner Schlusspunkt und auch in dieser Höhe verdient“, sagte DJK-Trainer Isidoro Peronace. Der Heimsieg sei zudem eine gelungene Generalprobe für das Halbfinale im Bezirkspokal gewesen: Dort treffen die Kaufbeurer am 29. April im Rahmen des Top-4-Turniers ebenso auf Gastgeber Gersthofen.

    Eine Duftmarke für den Pokal

    Von Beginn an ließen die Kaufbeurer wenig Zweifel aufkommen, dass sie in Richtung Pokal-Duell gegen den Tabellensiebten ein Ausrufezeichen setzen wollten. Mit 24:19 ging das erste Viertel an die Hausherren – wobei der TSV allerdings ordentlich dagegenhielt und vor allem über Fastbreaks immer wieder zu einfachen Punkten gegen eine mitunter etwas schläfrige DJK-Verteidigung kam. In der Offensive lieferten die Kaufbeurer allerdings eine konzentrierte Vorstellung ab. Besonders Center Mario Smith, der sich von seiner Knieverletzung aus dem Memmingen-Spiel eine Woche zuvor gut erholt zeigte, war von den Gästen selten zu bremsen und mit 23 Punkten auch bester Werfer der Begegnung. Nachdem die Kaufbeurer von der Mann-Verteidigung auf Zonen-Defensive umgestellt hatten, kamen sie auch unter dem eigenen Korb besser zurecht und gingen mit einer 42:32-Führung in die Halbzeit.

    Gute Stimmung in der Schelmenhof-Halle

    Die Gersthofener wiederum kamen wild entschlossen aus der Kabine für die zweiten 20 Minuten, konnten den Rückstand aber nicht entscheidend verkürzen – auch weil die DJK nun richtig Gefallen an der guten Stimmung in der Schelmenhof-Halle gefunden hatte. Mit 57:44 ging es in das Schlussviertel – und dort gab es die große „Alex-Susock-Show“.

    Alex Susock bringt das Publikum zum kochen

    Der DJK-Aufbauspieler und Co-Kapitän erzielte binnen zwei Minuten vier seiner insgesamt sechs erfolgreichen Dreipunktewürfe und brachte das Publikum zum Kochen. „Hier kommt Alex – heißt es doch in einem recht bekannten Song dieser deutschen Punkrockband. Aber mit toter Hose hatte das mal so gar nichts zu tun“, sagte Teamkollege Willi Dressler. „Er ist so ein feiner und bescheidener Kerl, dazu ein echter Anführer, kaum einem gönnt man so einen geilen Lauf mehr. Das waren zwei verrückte Minuten, die uns alle nur noch grinsend und kopfschüttelnd zurückgelassen haben.“

    Das gibt es nur im Basketball

    Dass einzelne Spieler derart heiß laufen können, gäbe es in dieser Ausprägung wohl nur in dieser Sportart. „Klar kann ein Fußballer einen Hattrick erzielen oder ein Handballer auch mal ein paar Tore am Stück werfen, aber das zieht sich dann oft über einen längeren Zeitraum. Im Basketball geht es so schnell mit dem Momentum und da kann dann ein verrückter Typ wie Alex einfach mal komplett am Rad drehen – und das ist ausschließlich positiv gemeint.“ Susock sagte auf die Frage, was ihm bei seiner Dreier-Serie durch den Kopf gegangen sei: „Ehrlich gesagt: überhaupt nichts.“ Er sei einfach froh über den versöhnlichen Rundenabschluss, der sich vor allem durch die gute Defensivarbeit in der zweiten Hälfte ergeben hätte.

    Es war mehr drin als Platz vier

    Mit 79:58 wurde es vor allem wegen Susocks Treffsicherheit noch ein Kantersieg für die DJK, die mit Rang vier in der Abschlusstabelle leben kann. „Es war sicherlich mehr drin, zumindest Platz zwei hinter dem ungeschlagenen Meister Illertal“, bilanzierte Chefcoach Peronace. „Aber dazu hätten wir mehr und besser trainieren müssen, das wissen die Jungs auch selbst.“

    • Für die DJK Kaufbeuren spielten (Punkte): Smith (23), Susock (20), Ferrara (16), Dressler, Taltakaev (je 6), Beinhofer (5), Kaczmarek (3), Bruckmeier, Hacker, Özer.

    Ein Titel ist für Kaufbeuren noch drin

    Tatsächlich gibt es aber im Pokal auf Bezirksebene noch die Möglichkeit auf einen Titel - wobei auch hier die BG Illertal als hoher Favorit ins Turnier der Letzten Vier Ende April geht. „Zunächst mal müssen wir ohnehin Gersthofen schlagen. Aber wenn es so läuft wie in den beiden Ligaspielen, bin ich zuversichtlich, dass wir es ins Endspiel schaffen und dort unser Glück ein weiteres Mal wohl gegen Illertal versuchen dürfen.“

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