Der diesjährige Internationale Orgelsommers Kaufbeuren kann gleich zum Auftakt mit einem großen Namen aufwarten. Am Samstag, 10. Mai, gastiert mit Karol Mossakowski aus Paris einer der herausragenden Organisten seiner Generation an der Großen Crescentiaorgel in der Stadtpfarrkirche St. Martin. Beginn des Konzerts ist um 19 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse.
Mossakowski präsentiert in der Wertachstadt ein Programm, das ganz der französischen Orgelromantik gewidmet ist. So sind Prélude et fugue en si majeur (op. 7, Nr. 1) von Marcel Dupré, Prélude, fugue et variation von César Franck sowie die „Symphonie Romane“ (op. 73) von Charles-Marie Widor mit den Sätzen „Moderato“, „Choral“, „Cantilene“ und „Final“ zu hören. Außerdem bringt Mossakowski eine eigene Improvisation zu Gehör.
Karol Mossakowski ist Meister und Professor der Improvisation
Der 1990 geborene Musiker ist Titularorganist von Saint Sulpice, einer der größten Kirchen von Paris, und spielt dort die berühmte, größtenteils im Originalzustand erhaltene Hauptorgel. Damit ist er ein Nachfolger von Widor, der von 1870 bis 1933 über die Tasten und Pedale in Saint Sulpice herrschte. Mossakowski ist Preisträger bedeutender Musikwettbewerbe und nicht nur für die Interpretation des gängigen Orgel-Repertoires bekannt, sondern auch für seine Improvisationen, die er regelmäßig in seine Konzerte einbaut. Im spanischen San Sebastián wirkt er zudem als Professor für Improvisation.
Der erste Gastmusiker beim Kaufbeurer Orgelsommer 2025 komponiert auch
Als gefragter Solist tritt Mossakowski weltweit in berühmten Konzerthäusern auf und musiziert mit führenden Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestre National de France und dem National Polish Radio Symphony Orchestra. Mossakowski wirkt zudem als Komponist und veröffentlichte durchaus auch ungewöhnliche Werke, etwa eines für drei Orgeln und gemischten Chor. In dieser Funktion ist er auch Artist in Residence beim Festival de Musique Sacrée im französischen Saint-Malo.
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